Ein paar Augenpaare blitzten aus dem dichten Gestrüpp, und das Knurren wurde lauter. Ein großer, majestätischer Jaguar trat langsam aus den Schatten hervor. Sein goldener Pelz leuchtete im Sonnenlicht, und seine Augen waren fest auf die Gruppe Kinder gerichtet.
Dann trat Amaru ein, geführt von den Priestern des Tempels. Ihr Kleid leuchtete im Sonnenlicht, und sie bewegte sich mit Anmut, als würde sie selbst Teil der Erde und des Himmels sein. Die Menge verstummte vor Ehrfurcht, als sie neben Lloque Yupanqui trat.
Inti lachte sanft und schüttelte den Kopf. „Heute geht es nicht um Gefahr oder Reichtum. Es geht um das Herz. **Lloque Yupanqui**, der weise dritte Inka, ist ein großartiger Herrscher, aber er ist alleine. Sein Herz sehnt sich nach einer Gefährtin, mit der er sein Leben teilen kann.
Ein gefährlicher Felsen droht, auf ihn zu stürzen“, erklärte Pachamama. „Er ist in den Bergen, um die Kanäle zu überprüfen, doch ein Erdrutsch hat sich gelöst. Wenn niemand schnell eingreift, wird er nicht rechtzeitig entkommen können.
„Wie wäre es wohl gewesen, wenn wir einen Tag mit Lloque Yupanqui selbst verbringen könnten?“, fragte Perusina leise. Perusino lächelte aufgeregt. „Das wäre ein echtes Abenteuer! Stell dir vor, was wir alles lernen könnten!“
Bevor sie weiter sprechen konnten, passierte etwas Magisches. Ein warmes, goldenes Licht füllte das Zimmer, als wäre die Sonne selbst hereingekommen. Aus dem Licht trat eine kleine Gestalt hervor, die von Kopf bis Fuß in einem schimmernden, goldenen Umhang gehüllt war.
Da kam Manco Cápac, der Sohn der Sonne, um den Menschen zu helfen. Er war klug und wusste, dass das Leben ohne Wasser schwer war. Also ging er eines Tages zu einem besonders trockenen Dorf.
Mama Quilla lächelte und sagte: „Ihr seid auf dem richtigen Weg. Ich werde euch ein Geheimnis verraten. Cusco wurde von den Söhnen des Sonnengottes Inti gegründet.