Zu Inhalt springen

Land

Perusino, Perusina und Tupac: Das Abenteuer mit dem Jaguar

Perusino, Perusina und Tupac: Das Abenteuer mit dem Jaguar

Es war ein sonniger Tag in den hohen Bergen des Inka-Reiches. Perusino und Perusina hatten gerade ein ausgiebiges Frühstück im Palast genossen, als sie Tupac, den kleinen Thronfolger, auf dem großen Platz vor dem Sonnentempel herumtollen sahen.

„Schau, Perusina! Tupac ist draußen und spielt mit seinen Freunden. Wollen wir zu ihm gehen?“ fragte Perusino.

„Ja, lass uns mitspielen! Es ist immer spannend, Zeit mit Tupac zu verbringen“, antwortete Perusina mit einem Lächeln. Zusammen rannten sie hinaus und riefen fröhlich: „Tupac! Wollen wir zusammen ein Abenteuer erleben?“

Tupac drehte sich um und winkte ihnen zu. „Ja, kommt mit! Ich kenne einen geheimen Ort im Wald, wo wir spielen können!“ Er zeigte auf die üppigen Wälder, die sich am Fuße der Berge erstreckten.

„Aber es ist wichtig, dass wir aufpassen. Der Wald kann auch gefährlich sein“, fügte Tupac hinzu und seine Augen funkelten aufgeregt.

Perusino nickte ernst. „Wir sind bereit. Du führst uns, Tupac!“

Der geheime Ort im Wald

Die Kinder liefen lachend und voller Vorfreude in den Wald. Die Bäume standen hoch und dicht beieinander, und das Sonnenlicht sickerte in sanften Strahlen durch das Blätterdach. Vögel zwitscherten fröhlich, und das Rascheln der Blätter unter ihren Füßen machte das Abenteuer umso aufregender.

Nach einer Weile kamen sie an einen kleinen versteckten Platz, wo ein glitzernder Fluss sanft durch die Bäume floss. „Das ist der Ort!“, rief Tupac stolz. „Hier können wir spielen und den Tag genießen!“

Sie begannen, am Flussufer zu spielen, Steine zu werfen und kleine Boote aus Blättern zu bauen. Tupac war glücklich, seine neuen Freunde bei sich zu haben, und sie lachten und genossen die Zeit miteinander.

Doch plötzlich hörten sie ein leises Knurren aus dem Unterholz. Alle Kinder erstarrten. Perusina legte den Finger an die Lippen. „Psst! Habt ihr das gehört?“

„Was war das?“, fragte ein anderes Kind ängstlich.

Perusino spitzte die Ohren und flüsterte: „Das klingt wie ein Jaguar…“

Die Gefahr im Wald

Ein paar Augenpaare blitzten aus dem dichten Gestrüpp, und das Knurren wurde lauter. Ein großer, majestätischer Jaguar trat langsam aus den Schatten hervor. Sein goldener Pelz leuchtete im Sonnenlicht, und seine Augen waren fest auf die Gruppe Kinder gerichtet.

und Tupac Das Abenteuer mit dem Jaguar

„Wir müssen vorsichtig sein“, flüsterte Tupac und versuchte, ruhig zu bleiben. „Wir dürfen den Jaguar nicht erschrecken, aber wir müssen auch weg.“

Perusina dachte schnell nach. „Wir brauchen einen Plan. Wenn wir alle gleichzeitig in verschiedene Richtungen rennen, könnten wir den Jaguar verwirren.“

„Aber was ist, wenn er einem von uns nachläuft?“, fragte ein anderes Kind verängstigt.

„Keine Sorge“, sagte Perusino entschlossen. „Wir werden es schaffen, zusammen! Wir müssen uns gegenseitig helfen.“

Sie standen eng zusammen, als der Jaguar langsam auf sie zukam. Seine muskulösen Beine bewegten sich geschmeidig über den Waldboden, und die Kinder spürten das Kribbeln der Angst in ihren Bäuchen.

„Jetzt!“, rief Perusina plötzlich. „Alle auf drei in verschiedene Richtungen rennen!“

„Eins… zwei… drei!“ rief Tupac, und alle Kinder sprangen auseinander.

Der mutige Plan

Der Jaguar war kurz verwirrt, als die Gruppe sich teilte. Er schnappte mit seinem Kopf nach links und rechts und wusste nicht, welchem der Kinder er folgen sollte. Doch dann begann er, einem der kleineren Jungen nachzulaufen, der etwas langsamer war als die anderen.

„Oh nein!“, rief Perusino. „Er verfolgt ihn!“

„Wir müssen ihn retten!“, rief Tupac entschlossen. Er sah sich schnell um und entdeckte einen hohen Baum, an dem dicke Lianen hingen.

„Perusino, Perusina, helft mir! Wenn wir die Lianen schnell abschneiden und auf den Boden werfen, können wir dem Jaguar eine Falle stellen!“, erklärte Tupac. Gemeinsam rissen sie so viele Lianen wie möglich ab und spannten sie in Windeseile zwischen den Bäumen.

„Das wird ihn aufhalten!“, sagte Perusina hoffnungsvoll.

Der kleine Junge lief so schnell er konnte auf die Falle zu, und der Jaguar war dicht hinter ihm. Doch als der große Jaguar durch die Lianen rannte, verfing er sich und fiel zu Boden. Er war gefangen!

„Es hat funktioniert!“, rief Perusino erleichtert.

Der Jaguar fauchte wütend und versuchte, sich zu befreien, doch die Lianen waren stark genug, um ihn für eine Weile festzuhalten. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und sammelten sich in sicherer Entfernung.

„Wir haben es geschafft!“, rief Tupac erleichtert. „Wir haben den Jaguar überlistet!“

Neue Freundschaften

Die Kinder kehrten sicher zum Palast zurück und erzählten den Erwachsenen von ihrem Abenteuer im Wald. Alle lobten Tupac, Perusina und Perusino für ihren Mut und ihre Klugheit.

„Ihr habt einander geholfen und damit alle gerettet“, sagte Amaru stolz, als sie Tupac in die Arme nahm.

„Das war wirklich ein Abenteuer, das wir nie vergessen werden!“, fügte Perusino hinzu. „Und nun sind wir alle die besten Freunde!“

„Ja“, sagte Tupac strahlend, „egal, was passiert, wir werden immer füreinander da sein.“

Von diesem Tag an waren Perusina, Perusino, Tupac und die anderen Kinder unzertrennliche Freunde. Sie verbrachten ihre Tage damit, neue Abenteuer zu erleben und lernten, dass sie mit Mut, Zusammenarbeit und Freundschaft jede Herausforderung meistern konnten.

Vorheriger Artikel Perusina, Perusino und das geheime Labyrinth
Nächster Artikel Die Hochzeit von Lloque Yupanqui und Amaru

Einen Kommentar hinterlassen

Kommentare müssen genehmigt werden, bevor sie erscheinen

* Erforderliche Felder

Sponsoren