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Perusina, Perusino und das große Chaos mit Pachamama

Perusina, Perusino und das große Chaos mit Pachamama

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Perusina, Perusino und das große Chaos mit Pachamama

Es war eine sternenklare Nacht in den Anden, und Perusina und Perusino lagen in ihrer Hütte, eingekuschelt in warme Alpakadecken. Doch plötzlich bebte die Erde ein kleines bisschen – nicht stark genug, um Angst zu machen, aber gerade genug, um Perusino aus dem Bett plumpsen zu lassen. „Autsch! Wer hat da geschubst?!“, rief er empört und sah Perusina an, die unschuldig die Schultern zuckte.

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Da erschien eine schimmernde Gestalt aus dem Boden – eine große Frau mit Haaren aus fließendem Wasser, einer Robe aus Blättern und Blumen und leuchtenden Augen, in denen sich die ganze Erde spiegelte. „Ihr kleinen Racker!“, sagte sie lachend. „Ich bin Pachamama, die Mutter Erde. Und ich habe ein kleines Problem …“Perusina rieb sich die Augen. „Ein Problem? Du bist doch Pachamama! Du kannst alles wachsen lassen, die Flüsse füllen und die Berge bauen! “Pachamama seufzte. „Ja, das stimmt. Aber jemand hat mein Gleichgewicht gestört – und jetzt gibt es überall verrücktes Wetter!“

Das große Wetterchaos

In diesem Moment begann es plötzlich mitten in der Trockenzeit zu schneien! Ein paar Lamas draußen blieben verwirrt stehen, während ein Kondor aus der Luft plumpste, weil er auf Schneeflocken nicht vorbereitet war. „Also, ich mag Schnee!“, sagte Perusino und fing ein paar Flocken mit der Zunge auf. Doch dann kam ein heißer Windstoß aus dem Nichts und ließ den Schnee sofort schmelzen. Die Wiese vor der Hütte verwandelte sich in eine dampfende, matschige Pfütze.„Ihh, jetzt ist das Schnee-Matsch-Suppe!“ rief Perusina und sprang zurück ins Haus.

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Das große Wetterchaos

Doch es wurde noch schlimmer! Plötzlich zog ein riesiger Nebel über das Dorf, so dicht, dass sogar die Lamas ineinander hineinliefen. Ein besonders verwirrtes Lama begann, einen Baum anzufressen, weil es dachte, es wäre ein anderes Lama. „Hör sofort auf, deinen Freund anzuknabbern!“ rief Perusino.

In der Ferne hörte man Donnergrollen, und dann fiel ein Hagelsturm aus winzigen, gefrorenen Maiskolben vom Himmel. Ein alter Dorfbewohner trat vor die Tür, sah den Hagel, schnappte sich eine Handvoll und murmelte: „Nun gut, dann machen wir eben Maispopcorn … “Pachamama schüttelte den Kopf. „So kann es nicht bleiben! Ich brauche eure Hilfe, um Illapa zu stoppen, bevor das Wetter völlig durchdreht!“

Die Jagd nach Illapa

Mit einem Zauber von Pachamama flogen Perusina und Perusino auf dem Rücken eines riesigen, sprechenden Kondors durch den Himmel. Sie suchten nach Illapa, der irgendwo über den Wolken Blitzschlachten spielte. „Da ist er!“, rief Perusino und zeigte auf eine dunkle Wolke, aus der Blitze wild in alle Richtungen schossen.

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Die Jagd nach Illapa

Illapa, ein bärtiger Gott mit einem goldenen Gewand, war so beschäftigt, Wolken wie Alpakas zu jonglieren, dass er die beiden Kinder erst bemerkte, als sie schon direkt vor ihm standen. „Hey!“, rief Perusina. „Hör auf, das Wetter durcheinanderzubringen! Pachamama ist sauer! “Illapa lachte. „Sauer? Ach was! Ich mache doch nur ein bisschen Spaß! Guckt mal, ein Lama aus Blitzen! “Und tatsächlich – er formte aus Blitzen ein hüpfendes Lama. Es blökte einmal elektrisch und löste sich in Funkensprühen auf. Perusino grinste. „Okay, das war cool. Aber trotzdem: Hör auf! “Illapa verschränkte die Arme. „Warum sollte ich?

“Perusina überlegte. „Weil … weil du ein Gewitter-Rennen gegen uns verlierst! “Illapa hob eine Augenbraue. „Ein Rennen?“ „Genau!“, rief Perusino. „Wir wetten, dass wir schneller als dein schnellster Blitz sind! Und wenn wir gewinnen, machst du das Wetter wieder normal! “Illapa lachte laut. „Herausforderung angenommen!“

Das große Rennen gegen einen Blitz

Pachamama schuf eine magische Rennstrecke über den Himmel. Perusina und Perusino saßen auf ihrem Kondor, während Illapa seinen stärksten Blitz losschickte. „Drei … zwei … eins … LOS!

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Das große Rennen gegen einen Blitz

“Der Blitz schoss los, doch Perusina hatte einen Plan: „Kondor, tauch unter die Wolken und dann hoch in den Windstrom! “Der Kondor gehorchte und schoss mit dem Rückenwind nach vorne. Der Blitz raste neben ihnen her, doch kurz vor dem Ziel traf er auf eine nasse Regenwolke und verpuffte!

„WIR HABEN GEWONNEN!“ rief Perusino.Illapa rieb sich den Bart. „Na schön, ihr habt mich überlistet … Ich mache alles wieder normal!“Er schnipste mit den Fingern, und plötzlich war das Wetter wieder, wie es sein sollte. Der Nebel verzog sich, die Temperaturen normalisierten sich, und keine Maiskolben fielen mehr vom Himmel.

Ein glückliches Ende – mit Schokolade

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Zurück auf der Erde umarmte Pachamama die beiden. „Ihr seid wirklich schlaue kleine Helden! “Perusino grinste. „Wir wissen! Und jetzt … können wir bitte Schokolade haben?“ Pachamama lachte und ließ eine riesige Kakaopflanze wachsen. „Na gut! Aber nur, wenn ihr versprecht, dass ihr das nächste Chaos nicht selbst verursacht!

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Ein glückliches Ende – mit Schokolade

“Perusina und Perusino schauten sich kurz an – und grinsten. Dann nahm Perusino eine große Kakaobohne, biss hinein und rief aus: „BÄH! Das ist gar keine fertige Schokolade!“ Pachamama verdrehte die Augen. „Natürlich nicht, ihr müsst sie erst mahlen, rösten und mit Honig mischen!“ „Ooooh …“Also machten sich Perusina und Perusino mit viel Chaos und Lachen daran, ihre eigene Schokolade herzustellen. Vielleicht würden sie dabei ja das nächste Abenteuer auslösen.

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