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Perú - KurzMeldungen

Perú - KurzMeldungen

PeruMagazin

In diesem Abschnitt werden aktuelle Meldungen zu Peru präsentiert, um die Leser über wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Land auf dem Laufenden zu halten. Von politischen Veränderungen über wirtschaftliche Entwicklungen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen bietet dieser Bereich einen kompakten Überblick über die vielfältigen Aspekte, die Peru prägen.

28.04.2024

Peru plant Bioceánico-Zugprojekt zur Stärkung der regionalen Integration
Die peruanische Regierung plant ein ehrgeiziges Megaprojekt, das eine bioceánische Zugverbindung zwischen den Städten Chancay und Pucallpa in Peru und Brasilien schaffen soll. Mit einer Investition von 10.000.000,00 US-Dollar und einer geplanten Strecke von 8.000 Kilometern zielt das Projekt darauf ab, den Handel zu verbessern und die wirtschaftliche Integration zwischen den beiden Ländern zu fördern. Brasilien, ein wichtiger Exporteur von Produkten wie Soja und Mineralien, findet in Peru einen bedeutenden Handelspartner. Die geplante Zugroute wird bestehende Handelszentren einschließen und wichtige transozeanische Verkehrsverbindungen verbessern. Die Beteiligung Chinas am Projekt könnte zusätzliche Dynamik und Finanzierungspotenzial bringen.

Gesundheitsnotstand in Huancavelica, Peru
Huancavelica und die benachbarte Gemeinde Sacsamarca in Peru leiden unter einer schweren Quecksilber- und Arsenbelastung, die das Umweltministerium veranlasst hat, einen Gesundheitsnotstand auszurufen. Über 56.000 Menschen sind betroffen, darunter Kinder und schwangere Frauen. Die Gesundheitsrisiken reichen von neurologischen Problemen bis hin zu Krebs. Trotz jahrelanger Kenntnis des Problems hat die Regierung bisher keine wirksamen Maßnahmen ergriffen. Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere bei Kindern. Sofortiges Handeln ist erforderlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu schützen.

Peru verbessert Alpaka-Genetik: Agro Rural-Projekt steigert Qualität und Quantität der Wolle, um den Wert der südamerikanischen Kameliden zu erhöhen und die Einkommen der Züchter zu verbessern.

25.04.2024

Peru weist neues Naturschutzgebiet aus: Reserva Nacional Mar Tropical de Grau
Peru hat die Einrichtung des Nationalen Naturschutzgebiets "Reserva Nacional Mar Tropical de Grau" (RNMTG) genehmigt, um die Erhaltung mariner Ökosysteme voranzutreiben. Das Gebiet umfasst 115.675,89 Hektar vor den Departements Tumbes und Piura und wird einen Beitrag zur Erreichung des 30 x 30-Ziels des Globalen Rahmens für die biologische Vielfalt leisten. Die Schaffung dieses Schutzgebiets unterstreicht das Engagement Perus für den Schutz der Meeresumwelt und wird sowohl der Ernährungssicherheit als auch dem Tourismus in der Region zugutekommen.

23.04.2024

Peru verzeichnet Rekordwachstum im Online-Handel

Peru hat im vergangenen Jahr das höchste Wachstum im Online-Handel in Lateinamerika verzeichnet, wie Daten von Visa Consulting & Analytics zeigen. Mit einem Anstieg von fast 50 % bei Online-Debit-Transaktionen verzeichnet das Land einen boomenden E-Commerce-Sektor. Die Nutzung von virtuellen Zahlungsmitteln und die Akzeptanz elektronischer Zahlungen erreichten historische Höchststände, was auf eine zunehmende Digitalisierung des Einzelhandels hinweist.

22.04.2024

Tag der Erde 2024: Perus Nationalreservate als Leuchttürme des Naturschutzes
Peru feiert anlässlich des Tags der Erde seine Nationalreservate als Vorbilder für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung. Von den artenreichen Regenwäldern von Tambopata bis zu den uralten archäologischen Stätten im Bosque de Pómac sind diese Schutzgebiete nicht nur lebenswichtige Ökosysteme und kulturelle Schätze, sondern auch Inspirationsquellen für künftige Generationen.

21.04.2024

Peru von National Geographic zum besten internationalen Reiseziel 2024 gekürt
Peru hat erneut den begehrten Titel des besten internationalen Reiseziels bei den „National Geographic Travel Readers‘ Choice Awards 2024“ gewonnen. Das Land setzte sich gegen starke Konkurrenten durch und wurde für seine Vielfalt, von der kulinarischen Szene in Lima bis zu den majestätischen Landschaften der Anden, ausgezeichnet. Die ikonischen Sehenswürdigkeiten wie Machu Picchu und der Colca-Canyon versprechen unvergessliche Erlebnisse für Reisende.

17.04.2024

Perus beliebteste Marathon- und Trailrunning-Events
Peru ist nicht nur für seine atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für seine beliebten Marathon- und Trailrunning-Veranstaltungen, die Sport und Abenteuer in einzigartiger Weise vereinen.

16.04.2024

Alarmierender Gletscherschwund in Peru: Hälfte der Gletscher in 60 Jahren verloren
Peru, das einen Großteil der weltweiten tropischen Gletscher beherbergt, verzeichnet einen besorgniserregenden Rückgang seiner Gletscher in den letzten sechs Jahrzehnten. Laut einem Bericht des Nationalen Instituts für die Erforschung von Gletschern und Bergökosystemen (Inaigem) haben insbesondere die Regionen Ancash und Cusco, die die meisten Gletscher beheimaten, drastische Verluste verzeichnet. Dieser Trend hat weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Süßwasser, das Anschwellen von Gletscherseen und die Verschlechterung der Wasserqualität. Experten warnen vor den Folgen für die landwirtschaftliche Produktion und die Wasserkraftnutzung des Landes.

14.04.2024

Neue Schmetterlingsart in Machu Picchu entdeckt
Eine neue Schmetterlingsart namens Ochrodota camposorum Grados wurde im historischen Heiligtum von Machu Picchu in Peru entdeckt. Diese Entdeckung erweitert die biologische Vielfalt Perus und bietet wichtige Daten für zukünftige Forschungs- und Schutzstrategien in der Region.

12.04.2024

Dengue-Todesfälle in Peru verdreifachen sich
Die Zahl der Dengue-Todesfälle in Peru hat sich in diesem Jahr mehr als verdreifacht, so Daten der Regierung. Mit 117 registrierten Todesfällen und etwa 135.000 Verdachtsfällen verstärkt die Regierung ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs. Experten warnen vor den Auswirkungen des Klimawandels und einer zunehmenden Verbreitung der Krankheit in Lateinamerika.

11.04.2024

Peruaner Marcelino Abad könnte ältester Mann der Welt sein
Nach dem Tod des 114-jährigen Venezuelers Juan Vicente Pérez Mora wird der Peruaner Marcelino Abad, angeblich 124 Jahre alt, als möglicher ältester Mann der Welt gehandelt. Die peruanischen Behörden unterstützen seine Anerkennung im Guinness-Buch der Rekorde. Abad lebt in einem Altenheim in der zentralen Region von Huanuco und wird für seine Ernährung mit viel Obst und Lammfleisch gelobt. Er feierte am 5. April seinen 124. Geburtstag und hat sich das Kauen von Kokablättern angewöhnt, eine Tradition in den Andengemeinden Perus.

05.04.2024

Nuevo Aeropuerto Jorge Chávez erwartet jährlich 30 Millionen Passagiere

Peru erwartet in diesem Jahr 3,2 Millionen ausländische Touristen
Peru prognostiziert für das laufende Jahr 3,2 Millionen ausländische Touristen, berichtet Madeleine Burns, stellvertretende Ministerin für Tourismus. Obwohl dieses Ziel unter den Zahlen von 2019 liegt, strebt die Regierung nach höheren Tourismuszahlen und arbeitet daran, den Tourismussektor wiederzubeleben. Die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal zeigen einen Anstieg um 25 % im Vergleich zum Vorjahr und entsprechen etwa 70 % des Niveaus von 2019. Cusco, Arequipa und Puno bleiben die bevorzugten Reiseziele, während der durchschnittliche Tourist etwa 500 US-Dollar ausgibt, mit einem typischen Aufenthalt von sieben Tagen und sechs Nächten.

04.04.2024

Peru nominiert als führendes Ziel für Walbeobachtung

Wale in Peru


Peru wurde bei den renommierten World Travel Awards 2024 als führendes Walbeobachtungsreiseziel Südamerikas nominiert. Die Abstimmung für die verschiedenen Kategorien läuft bis zum 7. April. Peru lockt Naturliebhaber und Meeresenthusiasten an, um die majestätischen Buckelwale zu beobachten, die jedes Jahr zwischen Juli und Oktober entlang der peruanischen Küste auf ihrer jährlichen Wanderung von der Antarktis in die wärmeren Gewässer vorbeiziehen. Piura und Tumbes im Norden des Landes sind die Hauptorte für diese faszinierenden Begegnungen zwischen Mensch und Natur, während die gigantischen Tiere auf den Wellen surfen und sich paaren. Die Nominierung Perus unterstreicht die einzigartige Naturvielfalt des Landes und sein Engagement für den Schutz der Meereslebewesen.

03.04.2024

Hausdurchsuchung bei Präsidentin von Peru wegen Affäre um Luxusuhren

Luxusuhren boularte


Die peruanische Generalstaatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen Präsidentin Dina Boluarte wegen des Verdachts der unrechtmäßigen Bereicherung eingeleitet. Sie wird beschuldigt, eine beträchtliche Anzahl teurer Uhren zu besitzen, deren Wert sie nicht in ihren Vermögensauskünften angegeben hat. Das Haus der Präsidentin wurde im Zuge der Ermittlungen durchsucht, nachdem die Polizei die Tür aufgebrochen hatte.

Die Grundlage für das Verfahren bildet eine Analyse von Tausenden von Archivfotos öffentlicher Auftritte der Präsidentin. Dabei wurde festgestellt, dass Boluarte seit ihrem Amtsantritt im November 2022 auf Fotos mit zwölf verschiedenen Uhren zu sehen ist, während sie zuvor nur vier trug. Mindestens zwei dieser Uhren wurden als Rolex identifiziert, von denen jede den Wert von etwa drei Monatsgehältern der Präsidentin haben soll.

Darüber hinaus haben Bildanalysen anderer Mediendienste ergeben, dass Boluarte auch über Luxusschmuck im Wert von rund 500.000 US-Dollar verfügt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der Unterlassung von Angaben in rechtlich relevanten Dokumenten und unrechtmäßiger Bereicherung. In Peru müssen gewählte Staatsangestellte ein Vermögen im Wert von mehr als 10.300 Soles (2.774 US-Dollar) angeben, was im Falle der Uhren nicht erfolgte.

Die Präsidentin kritisierte die Hausdurchsuchung und vermutete "sexistische" und "diskriminierende" Beweggründe. Premierminister Gustavo Adrianzén äußerte jedoch seine Solidarität mit der Präsidentin und bezeichnete die Ermittlungen als "destabilisierende politische Aktionen".

Sechs Minister traten nach einer Kabinettssitzung zurück, ohne jedoch Boluarte in Frage zu stellen. Ein Antrag auf Amtsenthebung wurde ebenfalls gestellt, da sie die Herkunft der Uhren nicht erklärt habe und als unehrlich betrachtet werde. Boluarte übernahm die Präsidentschaft nach der Amtsenthebung von Pedro Castillo im Dezember 2022.

01.04.2024

Baubeginn der Linie 4 des Metro Lima und Callao: Unterirdische Verbindung zum Flughafen Jorge Chávez geplant
Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation (MTC) hat den Start der Bauarbeiten am Ramal de la Línea 4 des Metro Lima und Callao bekannt gegeben. Dieser Abschnitt wird eine Strecke von 7 Kilometern umfassen und eine unterirdische Verbindung zum internationalen Flughafen Jorge Chávez bieten.

Die Linie 4 umfasst acht Stationen entlang der Faucett Avenue in der Region Callao: Gambetta, Canta Callao, Bocanegra, Flughafen, El Olivar, Quilca, Morales Duárez und Carmen de la Legua. Der Bau hat bereits begonnen, wobei der Bahnhof Gambetta den ersten Fortschritt mit einem Anstieg von 54 % verzeichnet. Die Stationen Canta Callao und Bocanegra verzeichnen ebenfalls Fortschritte von 16 % bzw. 4 %. Die Fertigstellung des Ramals wird voraussichtlich vier Jahre dauern.

U Bahn Lima


Der Konzessionär des internationalen Flughafens Jorge Chávez hat bereits ein Gebiet im neuen Luftterminal reserviert, um die U-Bahn-Station Airport der Linie 4 zu errichten, was den Passagieren eine direkte Anbindung an den Flughafen ermöglichen wird.

Darüber hinaus wird am Bahnhof Quilca ein unterirdischer Tunnel gebaut, der das neue Passagierterminal des Flughafens Jorge Chávez mit der U-Bahn-Station verbinden wird. Die Linie 4 des Metro Lima und Callao wird mit einer Flotte von sieben fahrerlosen Zügen betrieben, die völlig automatisch sind.

Diese bahnbrechende Infrastruktur wird es den Nutzern ermöglichen, in nur 11 Minuten vom Bahnhof Gambetta zum Bahnhof Carmen de la Legua zu gelangen, im Vergleich zu den bisherigen 30 bis 45 Minuten mit dem Bus. Die Regierung und das Privatunternehmen arbeiten gemeinsam daran, einen der schnellsten und modernsten Verkehrsdienste in Lima und Callao zu schaffen.

21.03.2024

Peru feiert das Internationale Weinlesefest in der Region Ica

Touristen, die Peru im März besuchen, haben die Gelegenheit, an einem der traditionellsten Feste des Landes teilzunehmen: dem Internationalen Weinlesefest, das in der Region Ica stattfindet. Das Fest ist eng mit der Herstellung von Pisco verbunden, dem emblematischen Getränk Perus, das seit über 400 Jahren produziert wird.

Während des Internationalen Weinlesefests verwandelt sich die Stadt Ica in ein farbenfrohes Festgelände, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Die Veranstaltung umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter das traditionelle Treten der Trauben zum Rhythmus des Festejo, die Wahl der Weinlesekönigin, Pisco- und Weinverkostungen sowie musikalische und kulturelle Darbietungen.

Die Region Ica ist für ihre bedeutende Traubenproduktion bekannt und beheimatet einige der renommiertesten Weingüter und Weinkellereien des Landes, darunter La Caravedo, Viña Tacama und Viñas Queirolo. Während der Weinlese haben Touristen die Möglichkeit, auf der Pisco-Route mehr über das peruanische Getränk und seinen Herstellungsprozess zu erfahren.

Abgesehen vom Weinlesefest bietet die Region Ica eine Vielzahl von touristischen Attraktionen, darunter das Paracas-Nationalreservat mit seinen beeindruckenden Steilküsten und schönen Stränden, die Ballestas-Inseln mit ihrer reichen Tierwelt sowie die geheimnisvollen Nasca-Linien und die malerische Oase von Huacachina.

Das Internationale Weinlesefest in der Region Ica ist eine einzigartige Gelegenheit, die Kultur und Traditionen Perus zu erleben und die Vielfalt des peruanischen Piscos und Weins zu entdecken.

18.03.2024

Peru feiert den Nationalfeiertag des Torito de Pucará

Am 18. März versammelt sich Peru, um den Nationalfeiertag des Torito de Pucará zu zelebrieren. Dieses farbenfrohe Keramikstück aus der Puno-Kultur symbolisiert Schutz, Wohlstand und Glück. Während dieser Feiertag eine Hommage an das kulturelle Erbe des Landes ist, dient er auch dazu, das peruanische Kunsthandwerk zu fördern. Kunsthandwerker aus der Region präsentieren stolz ihre handgefertigten Toritos und andere Kunstwerke, die die reiche kulturelle Vielfalt Perus widerspiegeln. Es ist eine Zeit der Freude, des Stolzes und der Gemeinschaft, während die Menschen die kulturellen Ausdrucksformen ihres Landes feiern.

Tocito de Pucara

12.03.2024

Lima gewinnt Austragungsrecht für die Panamerikanischen Spiele 2027: Peru zum zweiten Mal innerhalb von 10 Jahren Gastgeber

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung von PANAM Sports wurde am Dienstag, den 12. März 2024, entschieden, dass Lima, Peru, die Ehre haben wird, die Panamerikanischen Spiele 2027 auszurichten. In einer vierstündigen Sitzung setzte sich Lima gegen Asunción durch und erhielt 28 der insgesamt abgegebenen Stimmen.

Die Auswahl erfolgte unter Beteiligung von Vertretern von 40 Nationalen Olympischen Komitees, wobei 12 von ihnen aufgrund früherer Ausrichtungen der Spiele zwei Stimmen hatten. Lima wird somit zum zweiten Mal innerhalb von nur acht Jahren Gastgeber dieser prestigeträchtigen Veranstaltung sein, nachdem die Stadt bereits 2019 die Spiele erfolgreich organisiert hatte.

Gustavo Adrianzén, der peruanische Premierminister, äußerte sich erfreut über die Entscheidung: "Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das die Vertreter der nationalen Komitees in Peru gesetzt haben. Seien Sie versichert, dass die 20. Panamerikanischen Spiele die besten sein werden."

Ursprünglich war Barranquilla als Austragungsort für die Spiele 2027 vorgesehen, jedoch wurde der Stadt im Januar 2024 aufgrund von Zahlungsrückständen das Austragungsrecht entzogen. Lima und Asunción wurden daraufhin als potenzielle Nachfolger benannt, wobei Lima letztendlich den Zuschlag erhielt.

Mit dieser Entscheidung wird Peru erneut zum Zentrum des Sports in der Region und zeigt seine Fähigkeit, internationale Sportereignisse von höchster Qualität auszurichten. Die letzten Panamerikanischen Spiele fanden 2023 in Santiago de Chile statt.

Cusco bei NachtCusco bei Nacht

09.03.2024

Peru als zweitgrößter Lieferant von Frischobst in die USA bestätigt

Peru behauptet weiterhin seine Position als bedeutender Lieferant von Frischobst in die Vereinigten Staaten. Laut einem Bericht von Gonzalo Ibáñez, einem Experten der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), war Peru im Jahr 2023 der zweitgrößte Exporteur von Frischobst in die USA. Mit einem Gesamtwert von 2,277 Milliarden US-Dollar (CIF) machten die peruanischen Exporte 12 % der gesamten Obstimporte der USA aus, womit das Land nur von Mexiko übertroffen wurde. Besonders hervorgehoben wurde die führende Rolle Perus als Hauptlieferant von Tafeltrauben und Blaubeeren in den USA. Diego Llosa, Zentraler Exportmanager von Adex, betonte die Bedeutung aktueller Informationen über die Sicherheitsvorschriften der FDA für peruanische Produzenten und Exporteure, um die reibungslose Abwicklung von Sendungen sicherzustellen und das Image des Landes als zuverlässiger Lieferant zu wahren.

07.03.2024

Peruanischer Einzelhandel erlebt Boom von Convenience Stores

Der peruanische Einzelhandel verzeichnet einen bemerkenswerten Anstieg der Convenience Stores im Jahr 2023. Diese modernen Geschäfte bieten Kunden ein breites Sortiment, qualitativ hochwertige Produkte und vielfältige Zahlungsmöglichkeiten. Marktführer wie Tambo+ und Oxxo eröffnen kontinuierlich neue Filialen, insbesondere in urbanen Gebieten wie Lima. Die steigenden Verbraucherausgaben und die verstärkte Nutzung von Technologie im Einkaufserlebnis treiben das Wachstum dieser Convenience Stores voran. Trotz des Erfolgs bleibt Platz für traditionelle Bodegas, die weiterhin eine wichtige Rolle für bestimmte Kundengruppen spielen. Die Aussichten für das Wachstum und die Expansion der Convenience Stores in Peru sind positiv, unterstützt durch geografische Diversifizierung und Allianzen mit Technologieunternehmen.

06.03.2024

"Peru Wow" begeistert mit neuer internationaler Werbekampagne

Peru präsentiert stolz seine faszinierende Vielfalt an natürlichen und kulturellen Schätzen mit der Einführung der neuen Werbekampagne "Peru Wow". Die Kampagne, die auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) vorgestellt wurde, erzählt die spannende Geschichte zweier Astronauten, die aus dem Weltraum die atemberaubenden Landschaften und historischen Monumente Perus entdecken. Mit einer digitalen Verbreitung in den wichtigsten sozialen Netzwerken und speziellen Videos und Berichterstattung für die Städte Berlin und Hamburg zielt "Peru Wow" darauf ab, 3,2 Millionen Menschen auf dem deutschen Markt zu erreichen. Diese Initiative stärkt das Image Perus als authentisches Reiseziel mit großer biologischer und kultureller Vielfalt und hebt Highlights wie den Amazonas-Regenwald, Machu Picchu und die Huacachina-Oase hervor.

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04.03.2024

Illegale Goldexporte aus Peru alarmieren Behörden

Die peruanischen Behörden sind alarmiert über einen alarmierenden Anstieg illegaler Goldexporte aus dem Land. Laut Berichten aus der Superintendencia de Banca, Seguros y AFP und der Organisation Amerikanischer Staaten stammen über die Hälfte der exportierten Goldmengen aus informellen oder illegalen Quellen. Dieser Trend wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Umweltverschmutzung, sozialen Auswirkungen und der Rechtmäßigkeit des Bergbaus auf. Maßnahmen zur verstärkten Überwachung und Durchsetzung der Gesetze sowie zur Förderung eines legalen und nachhaltigen Bergbaus sind dringend erforderlich, um diesen gefährlichen Trend einzudämmen und die Rechtmäßigkeit der Goldlieferkette sicherzustellen.

03.03.2024

Indigenes Volk der Wampis in Peru setzt sich gegen illegalen Goldabbau zur Wehr

Die Wampis, eine indigene Gemeinschaft im Norden des peruanischen Amazonasgebiets, haben energisch Maßnahmen ergriffen, um den illegalen Goldabbau in ihrem Gebiet zu stoppen. Kürzlich nahmen sieben Goldschürfer fest, die neue Baggerschiffe auf dem Santiago-Fluss installierten. Die autonome Territorialregierung der Wampis-Nation (Gobierno Territorial Autónomo de la Nación Wampís, GTANW) forderte die Polizei auf, die illegalen Aktivitäten zu unterbinden und die Festgenommenen des Gebiets zu verweisen. Obwohl die Behörden nicht angemessen reagierten, verdeutlicht dieser Vorfall die wachsenden Spannungen zwischen den indigenen Bewohner:innen und den am Goldabbau Beteiligten.

Die GTANW betont die Passivität des Staates beim Schutz des Amazonasgebiets und fordert die Strafverfolgung illegalen Bergbaus. Die Wampis hoffen auf Solidarität von anderen autonomen indigenen Territorialregierungen sowie von Jugend-, Frauen- und Umweltorganisationen. Die Umweltprobleme in der Amazonasregion, verursacht durch Schwermetalle aus illegalem Goldabbau, werden immer dringlicher. Die Wampis haben 2015 eine autonome Nation ausgerufen, um ihr Gebiet zu verteidigen und politisch zu organisieren.

02.03.2024

Inka-Pfade in Machupicchu wieder geöffnet!

Ab dem 1. März 2024 können Besucher des historischen Heiligtums von Machu Picchu wieder die Inka-Pfade nutzen. Diese Pfade gelten als einige der besten und wichtigsten Wanderwege im südamerikanischen Land Peru. Nach Abschluss der im Februar durchgeführten Wartungs- und Erhaltungsarbeiten an der Infrastruktur und den Touristenpfaden werden die touristischen Aktivitäten auf den Routen 1, 2, 3, 5 und 6 wieder aufgenommen.

Die Arbeiten hatten das Ziel, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und die Umweltstandards zu erhalten. Dazu gehörten die Instandhaltung der Campingplätze, die Renovierung der Strukturen und die Beschilderung. Die Betreiber, offiziellen Führer, das Hilfspersonal und die breite Öffentlichkeit sind aufgefordert, durch verantwortungsbewusstes und respektvolles Verhalten während ihres touristischen Besuchs aktiv zur Erhaltung dieses Natur- und Kulturerbes beizutragen.

29.02.2024

Zugverkehr nach Machu Picchu bis zum 20. März ausgesetzt wegen Unwetterschäden

Die Ferrocarril Transandino gab bekannt, dass der Zugverkehr nach Machu Picchu aufgrund von schweren Unwetterschäden bis zum 20. März ausgesetzt wird. Starke Regenfälle in Cusco haben zu Schlamm- und Felsrutschen geführt, die die Bahnstrecke beschädigten und blockierten. Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Infrastruktur sind im Gange. Das Ministerium für Außenhandel und Tourismus bestätigte, dass die Eisenbahnstrecke Cusco-Ollantaytambo-Machu Picchu für Touristen zugänglich bleibt. Die Wiederherstellung der Bahnstrecke wird voraussichtlich drei Wochen dauern, und der Bahnbetrieb zwischen Hidroeléctrica und Machu Picchu Pueblo ist bis zum 20. März eingestellt.

28.02.2024

Fuerza Popular in Peru zielt auf Menschenrechtsorganisation ab: Strafanzeige gegen IDL und Journalisten 🇵🇪

Die rechtskonservative Partei Fuerza Popular (FP) hat eine Strafanzeige gegen das Instituto de Defensa Legal (IDL) und den Investigativjournalisten Gustavo Gorriti eingereicht. Die Nationale Menschenrechtskoordination (CNDDHH) hält diese Anzeige für unbegründet und sieht sie als Rache für die Verurteilung von Exdiktator Alberto Fujimori sowie den bevorstehenden Prozess gegen dessen Tochter Keiko Fujimori. Die CNDDHH betont, dass das Aufdecken von Korruption im Journalismus kein Verbrechen ist.

Das IDL hat die Opfer und Angehörigen der Massaker von La Cantuta und Barrios Altos vertreten und erreicht, dass der Diktator Fujimori zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Am 6. Dezember wurde er jedoch angeblich aus humanitären Gründen freigelassen. Die CNDDHH solidarisiert sich mit dem IDL und fordert die Staatsanwaltschaft auf, diese infame Anzeige fallen zu lassen.

27.02.2024

Der heißeste Fluss der Welt: Mayantuyacu in Peru lockt Abenteurer und Erholungssuchende gleichermaßen an

Peru ist Heimat des weltweit heißesten Flusses, des Mayantuyacu-Flusses im Amazonasgebiet. Mit Temperaturen, die bis zu 90°C erreichen können, fasziniert dieses geothermische Phänomen Touristen aus aller Welt. Doch die Attraktion birgt auch Gefahren, die mit Vorsicht zu genießen sind.

Der Shanay-Timpishka, wie der Fluss von den Einheimischen genannt wird, ist nicht nur aufgrund seiner Hitze bekannt, sondern auch wegen seiner kulturellen und spirituellen Bedeutung für die indigenen Gemeinschaften, die in der Umgebung leben. Das Wasser des Flusses wird als heilend betrachtet und für verschiedene tägliche Aktivitäten genutzt.

Die Ursache für die extremen Temperaturen des Mayantuyacu-Flusses liegt vermutlich in einem hydrothermalen System, das von den Gletschern der Anden gespeist wird. Dies macht den Fluss zu einem einzigartigen Ziel für Abenteurer und Naturliebhaber.

Für Reisende, die den Mayantuyacu-Fluss besuchen möchten, ist der Ausgangspunkt die Stadt Pucallpa in der Region Ucayali. Von dort aus führt die Reise durch malerische Landschaften und erfordert schließlich eine Bootsfahrt und einen kurzen Fußmarsch zum Zielort.

Das Erlebnis, den heißesten Fluss der Welt zu besuchen, verspricht nicht nur Abenteuer, sondern auch eine Begegnung mit der unberührten Natur des Amazonasgebiets und der reichen Kultur der indigenen Völker.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser führt Gespräche in Peru über Bekämpfung von Drogenhandel und organisierte Kriminalität

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist heute am internationalen Flughafen Jorge Chávez in Lima gelandet, um Gespräche über die verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel und organisierte Kriminalität zu führen. Sie wurde von einer Delegation unter anderem von der Botschafterin Sabine Bloch und dem Oberstleutnant Manfred Permanseder begrüßt. Die Treffen, die in den nächsten zwei Tagen stattfinden werden, sollen die bilaterale Kooperation zwischen Deutschland und Peru in diesem wichtigen Bereich stärken.

Dengue-Alarm in Peru: Gesundheitsnotstand ausgerufen

Peru hat aufgrund eines drastischen Anstiegs der Dengue-Fieber-Fälle in weiten Teilen des Landes den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Gesundheitsminister Cesar Vasquez gab bekannt, dass die Zahl der Todesfälle aufgrund des Virus in diesem Jahr bereits 32 erreicht habe. Die Gesamtzahl der Dengue-Fieber-Fälle sei auf 31.300 gestiegen. Aufgrund der Situation wurden in 20 von 25 Regionen des Landes Gesundheitsnotstände erklärt, um die Ressourcen für die Gesundheitsdienste zu verstärken. Vasquez betonte, dass das Denguefieber, das hauptsächlich durch den Stich infizierter Mücken übertragen wird, zu Symptomen wie Fieber, Übelkeit und Müdigkeit führt. Die Überlastung der Krankenhäuser sei besonders im Norden des Landes spürbar. Der Anstieg der Fälle wird auf das Wetterphänomen El Niño zurückgeführt, das seit 2023 zu hohen Temperaturen und starken Regenfällen in Peru geführt hat.

25.02.2024

Bundesinnenministerin Faeser auf Mission gegen Drogenhandel: Südamerika-Reise für verstärkte Zusammenarbeit

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat eine wichtige Mission gestartet, um die Bekämpfung des Drogenhandels zu intensivieren. Auf ihrer Reise nach Südamerika vom 25. Februar bis zum 2. März 2024 wird sie politische Gespräche in Brasilien, Peru, Ecuador und Kolumbien führen. Im Fokus steht die verstärkte Zusammenarbeit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des illegalen Drogenhandels. Faeser betonte die Dringlichkeit eines international koordinierten Vorgehens, um den massiven Import von Kokain nach Deutschland und Europa einzudämmen. Begleitet wird sie von Martina Link, der Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts. Die Ministerin warnt vor der zunehmenden Gewalt durch Drogenbanden, auch in Europa, und strebt an, solche Eskalationen in Deutschland zu verhindern. Faeser wird zudem das nächste Ministertreffen der Koalition europäischer Staaten gegen schwere und organisierte Kriminalität im Mai 2024 in Hamburg ausrichten, um die Themen Hafensicherheit und Resilienz logistischer Knotenpunkte zu diskutieren.

23.02.2024

Historische Wiederbelebung des Waru Waru: Indigene Technik trotzt der Klimakrise

In den Hochebenen der Anden erlebt das traditionelle landwirtschaftliche System der Waru Waru eine bemerkenswerte Wiederbelebung, um den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Diese alten Bewässerungstechniken, die seit mehr als zwei Jahrtausenden existieren, haben sich als entscheidend erwiesen, um die Auswirkungen von Dürre und Frost auf die Ernten zu mildern. Dank der erhöhten Lehmbauten, die von Wasser umgeben sind, schaffen die Waru Waru ein Mikroklima, das den Pflanzen günstige Wachstumsbedingungen bietet und gleichzeitig Überschwemmungen verhindert. Die historische Wiederbelebung dieser indigenen Praxis unterstreicht die Anpassungsfähigkeit und das Wissen der lokalen Gemeinschaften sowie die Notwendigkeit, traditionelles Wissen mit modernen Herausforderungen zu verbinden.

21.02.2024

Peru: Staatlicher Ölkonzern Petroperú für bankrott erklärt - Minister kündigt dringende Reformen an

Der peruanische Minister für Energie und Bergbau, Rómulo Mucho, erklärte den staatlichen Ölkonzern Petroperú für "bankrott" und betonte die Notwendigkeit sofortiger struktureller Veränderungen, um eine Erholung zu ermöglichen. Mucho betonte, dass ohne eine Änderung im Management-Ansatz die Wiederbelebung von Petroperú unerreichbar sei. Die Regierung strebt schnelle Reformen an, die auf den Vorstand und operative Strategien abzielen. Diese Ankündigung folgt auf die finanzielle und interne Kontrollkrise von Petroperú, die während der Amtszeit der vorherigen Regierung verschärft wurde. Das Modernisierungsprojekt der Raffinerie Talara, obwohl nun endlich betriebsbereit, trug zu den finanziellen Problemen des Unternehmens bei. Die Regierung setzt sich für die Revitalisierung von Petroperú ein, indem sie Effizienz und Professionalität in den Betriebsabläufen sicherstellt und gleichzeitig den Verkauf des staatlichen Unternehmens vermeidet.

20.02.2024

Peru in der Krise: Historikerin warnt vor Zusammenbruch des Staates

Die renommierte Historikerin Carmen Mc Evoy hat in einem kritischen Interview mit dem Journalisten César Hildebrandt die alarmierende Situation in Peru thematisiert. Sie warnt vor einem drohenden Zusammenbruch des Staates, da grundlegende staatliche Funktionen nicht mehr erfüllt werden und illegale Interessengruppen die Macht übernommen haben. Mc Evoys Analyse zeigt ein Land, das von weitreichender Korruption, Gewalt und einem Mangel an politischer Führung geprägt ist. Besonders besorgniserregend ist das Fehlen politischer Parteien, was die Möglichkeit eines geordneten Machtwechsels erschwert. Die Situation erfordert dringend Maßnahmen zur Stärkung der demokratischen Institutionen und zur Bekämpfung von Korruption, um den drohenden Kollaps des Staates abzuwenden.

Umweltorganisationen warnen: Peru verliert massiv Vegetation und Gletscherflächen

Umweltorganisationen haben in einem alarmierenden Bericht darauf hingewiesen, dass Peru in den letzten 37 Jahren enorme Verluste an Vegetation und Gletscherflächen verzeichnet hat. Laut dem Bericht wurden 4,1 Millionen Hektar Vegetation und 47,7% seiner Gletscherfläche eingebüßt. Renzo Piana, Direktor des Instituto del Bien Común (IBC), betonte die schwerwiegenden Auswirkungen dieser Verluste auf die natürlichen Ökosysteme und die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Besonders besorgniserregend sei der Verlust von 94.500 Hektar Gletscherfläche, der einem Rückgang von 47,7% entspricht und sich negativ auf den Wasserhaushalt auswirkt. Nicole Moreno von MapBiomas Peru wies darauf hin, dass diese Veränderungen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Bergbau vorangetrieben wurden, die die Umwelt weiter belasten. Die Folgen für die Wasserversorgung und die landwirtschaftlichen Aktivitäten könnten drastisch sein, so Moreno. Die Organisationen fordern daher dringende Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen Perus.

CINELATINO Filmfestival 2024: Länderschwerpunkt Peru und Kritik an drohendem Verlust der kulturellen Vielfalt

Das CINELATINO Filmfestival kehrt mit einem Schwerpunkt auf Peru zurück, um die kulturelle Vielfalt und die Herausforderungen der indigenen Bevölkerung des Landes zu beleuchten. Im Fokus stehen Migrationsbewegungen, Umweltzerstörung und die politische Bedrohung für das lokale Kino. Ein geplanter Gesetzentwurf könnte das reiche kulturelle Erbe Perus zugunsten kommerzieller Hollywood-Produktionen gefährden.

19.02.2024

Tourismusboom in Peru: Anstieg der Besucherzahlen aus Asien und Ozeanien um über 80%

Das peruanische Ministerium für Außenhandel und Tourismus (Mincetur) verzeichnet einen beeindruckenden Anstieg der internationalen Besucherzahlen im Jahr 2023. Mit insgesamt 2.524.658 Touristen, was einem Zuwachs von 25,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, erlebt Peru einen regelrechten Tourismusboom. Besonders hervorzuheben ist der enorme Zuwachs der Besucher aus Asien und Ozeanien. Reisende aus Asien stiegen um 82,6 % auf 84.857, während die Besucher aus Ozeanien einen Zuwachs von 84,4 % auf 20.429 verzeichneten. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen das wachsende Interesse an Perus reicher Kultur, einzigartiger Artenvielfalt und seinem Engagement für nachhaltigen Tourismus.

Peru führend in Silberproduktion und -reserven: US Geological Survey bestätigt Spitzenposition

Peru hat sich als weltweit führendes Land in Bezug auf Silberreserven und -produktion etabliert, wie aus einer aktuellen Erhebung des US Geological Survey (USGS) hervorgeht. Mit rund 98.000 Tonnen Silber besitzt Peru etwa 22,6 % der globalen Reserven dieses wertvollen Metalls. Darüber hinaus ist das Land der zweitgrößte Silberproduzent weltweit, nur knapp hinter Mexiko. Neben Silber spielt Peru auch eine bedeutende Rolle in den Sektoren Gold, Blei und Zink, was auf sein umfangreiches bergbauliches Potenzial hinweist. Experten betonen jedoch, dass trotz dieser Erfolge noch erhebliches ungenutztes geologisches Potenzial im Land vorhanden ist. Die höchste Produktivität im Bergbau wird in den Regionen Pasco, Ancash und Junín verzeichnet. Dies unterstreicht die Schlüsselrolle des Bergbaus für die peruanische Wirtschaft und seine Position als globaler Akteur auf dem Mineralienmarkt.

15.02.2024

Inhaftierter Ex-Präsident von Peru bittet UN um Unterstützung gegen Menschenrechtsverletzungen

Der ehemalige Präsident von Peru, Pedro Castillo, der derzeit inhaftiert ist, hat sich mit einem dringenden Appell an den UN-Generalsekretär António Guterres gewandt. In einem Brief prangerte Castillo die systematischen Menschenrechtsverletzungen in seinem Land an, darunter seine willkürliche Verhaftung und Absetzung als Präsident. Er beschuldigt Mitglieder des Kongresses und große Medienunternehmen, ihn angegriffen zu haben, seit er sein Amt antrat, und behauptet, dass seine Handlungen als reiner Symbolismus fehlinterpretiert wurden. Trotz schwerwiegender Anklagen plant Castillo weiterhin, den Kampf für die Grundrechte des peruanischen Volkes fortzusetzen, indem er eine neue Partei gründet.

10.02.2004

Neue Studie zur Bewegungsmuster von Rosa Delfinen in Peru: Satellitenüberwachung enthüllt wichtige Einblicke

Wissenschaftler haben mittels Satellitensendern die Bewegungen von Rosa Delfinen in Peru untersucht, um effektivere Schutzmaßnahmen für diese bedrohte Spezies zu entwickeln. Die Studie, die in Gebieten des Reserva Pacaya Samiria und Nucuray Reservats durchgeführt wurde, enthüllte, dass die Delfine einen Aktionsradius von etwa 54 Quadratkilometern haben und ein Kerngebiet von 17 Quadratkilometern bewohnen. Die Erkenntnisse betonen die Bedeutung gezielter Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume angesichts von Bedrohungen wie Lebensraumverschlechterung, Fischereirisiken und Wasserinfrastruktur-Gefahren.

Peru nimmt erste grüne Wasserstoffanlage in Betrieb

Peru hat einen Meilenstein in der grünen Energie erreicht, indem es die erste grüne Wasserstoffanlage des Landes in Betrieb genommen hat. Die Anlage, die im thermoelektrischen Kraftwerk Fenix in Chilca installiert ist, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung erneuerbarer Energien und der Dekarbonisierung industrieller Prozesse. Durch die Nutzung von Solarenergie und Elektrolyse wird die Anlage dazu beitragen, die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Wettbewerbsfähigkeit Perus im Energiesektor zu stärken. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist Teil der Strategie von Colbún, dem Elektrizitätsunternehmen hinter dem Projekt, seine Aktivitäten zu internationalisieren und innovative Technologien voranzutreiben.

09.02.2004

Überraschende Entdeckung: Große Unterwasserberge zwischen Peru und Chile gefunden

Während einer Expedition im Rahmen des Projekts Seabed 2030 wurden Forscher des Schmidt Ocean Institute fündig: Sie entdeckten vier massive Unterwasserberge zwischen Peru und Chile. Diese erloschenen Vulkane beeinflussen nicht nur den Meeresboden, sondern erzeugen auch Gravitationsanomalien, die von Satelliten erfasst werden können. Mit Höhen von bis zu 2.600 Metern bergen sie zudem faszinierende Ökosysteme, darunter Korallenriffe, Schwämme, Anemonen und eine Vielzahl von Meereslebewesen. Diese bahnbrechende Entdeckung wirft ein neues Licht auf die geologische und biologische Vielfalt des südamerikanischen Meeresbodens und betont die Bedeutung der Ozeanerkundung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Meere.

08.02.2024

Neue Eidechsenarten entdeckt: Bereicherung der biologischen Vielfalt in der Cordillera de Colán

Die biologische Vielfalt in Peru wurde um zwei neue Eidechsenarten der Gattung Enyalioides in der Cordillera de Colán erweitert. Enyalioides cyanocephalus sp. nov. und Enyalioides dickinsoni sp. nov. wurden kürzlich von Wissenschaftlern beschrieben und in feuchten Bergwäldern der Region gefunden. Die Entdeckung, die durch eine Forschungsstudie unter der Leitung von Experten der Rainforest Partnership und der Pontificia Universidad Católica del Ecuador erfolgte, betont die Bedeutung des Schutzes dieser Ökosysteme. Die lokalen Gemeinschaften sind bereits in die Schutzmaßnahmen eingebunden, um die Artenvielfalt in diesem Gebiet zu bewahren.

06.02.2024

Peru erfüllt Verpflichtungen im Osloer Übereinkommen über Streumunition

Peru feierte heute in einer feierlichen Zeremonie den Abschluss seiner Verpflichtungen gemäß dem Osloer Übereinkommen über Streumunition. An der Veranstaltung nahmen der Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Javier González-Olaechea Franco, und der Verteidigungsminister, Jorge Chávez Cresta, sowie die Botschafterin Sabine Bloch und der Militärattaché Oberstleutnant Manfred Permanseder teil.

Das Osloer Übereinkommen, das 2008 verhandelt wurde, verbietet den Einsatz, die Lagerung, die Produktion und den Transfer von Streumunition, eine Waffe, die auch nach ihrem aktiven Einsatz in Konflikten schwerwiegende Schäden für Zivilisten verursacht. Peru hat seine Verpflichtungen gemäß dem Abkommen Ende 2023 erfüllt, was sein Engagement für den Schutz des menschlichen Lebens und die Einhaltung internationaler Normen unterstreicht.

Die Bundesrepublik Deutschland, die ihre Bestände an Streumunition bereits 2015 vernichtet hat, unterstützte Peru im Rahmen ihrer humanitären Hilfe mit etwa 2,6 Millionen Soles. Diese Zusammenarbeit zwischen den Ländern betont die Bedeutung der Solidarität und Zusammenarbeit bei der Förderung von Sicherheit und menschlichem Wohlergehen auf internationaler Ebene.

Der Abschluss dieser Verpflichtungen markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer sichereren und humanitären Welt, in der die grundlegenden Rechte aller Menschen auch in Konfliktsituationen geachtet werden.

Sieben neue Pflanzenarten in peruanischem Amazonasgebiet entdeckt

Der Nationale Dienst für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) hat die Entdeckung von sieben neuen Pflanzenarten der Gattung Blakea im peruanischen Amazonasgebiet bekannt gegeben. Vier dieser Arten wurden in Naturschutzgebieten in den Regionen Cajamarca, San Martín und Amazonas gefunden. Die Gesamtzahl der bekannten Arten der Gattung Blakea in Peru steigt damit auf 33, einige davon sind weltweit einzigartig.

Blakea, eine Gattung aus der Familie der Melastomataceae, umfasst holzbewurzelte Kletterpflanzen, Sträucher und Bäume, die terrestrisch oder epiphytisch wachsen können. Die Neuheiten wurden in verschiedenen Höhenlagen und Lebensräumen entdeckt, darunter vormontane, montane und Hochwaldgebiete.

Peruanisches Forstgesetz untergräbt Menschenrechte und bedroht Amazonasregenwald

Die kürzlich verabschiedeten Änderungen des peruanischen Forstgesetzes haben den illegalen Holzeinschlag im Amazonasgebiet faktisch entkriminalisiert und bedrohen die Umwelt sowie die Grundrechte der Bevölkerung. Ohne angemessene Umweltschutzmaßnahmen öffnen diese Gesetzesänderungen Tür und Tor für weit verbreitete Abholzung und Zerstörung der Wälder. Besonders betroffen sind lokale Gemeinschaften und indigene Völker, die bereits einen hohen Preis für den Schutz ihrer Heimat zahlen. Diese Maßnahmen gefährden nicht nur das Naturerbe Perus, sondern stellen auch einen direkten Angriff auf die Menschenrechte der gesamten Nation dar.

Peru ruft das "Internationale Jahr der Kameliden" aus

Peru hat offiziell das "Internationale Jahr der Kameliden" ausgerufen, um die Bedeutung der Zucht, Produktion, Erhaltung und Vermarktung dieser Tierart für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Landes hervorzuheben. Mit mehr als 4,5 Millionen Lamas, Alpakas, Vikunjas und Guanakos beherbergt Peru die größte Kamelidenpopulation der Welt. Die Ministerin für landwirtschaftliche Entwicklung und Bewässerung, Jennifer Contreras, betonte die Notwendigkeit, die genetische Vielfalt dieser Tierart zu schützen. Die Zucht von Kameliden ist die wichtigste wirtschaftliche und landwirtschaftliche Aktivität von mehr als 90.000 Familien in den Hochandengebieten Perus. Die wichtigsten Regionen für die Kamelidenzucht sind Puno, Cusco, Arequipa und weitere.

Iquitos: Die größte Stadt der Welt ohne Straßenanbindung im Herzen des Amazonas

Inmitten der üppigen Regenwälder Südamerikas liegt Iquitos, die größte Stadt der Welt ohne Straßenanbindung. Gelegen in Loreto, Peru, ist diese einzigartige Stadt nicht nur für ihre abgeschiedene Lage bekannt, sondern auch für ihre reiche Kultur, ihre einzigartige Artenvielfalt und ihren Fokus auf nachhaltigen Tourismus. Mit ihrem Engagement für soziale Entwicklung und Umweltschutz bleibt Iquitos ein faszinierendes Ziel für Abenteurer und Naturliebhaber.

Proteste in Peru: Widerstand gegen Privatisierung von Machu Picchu Tickets

Seit dem 25. Januar halten Proteste in Peru gegen die Privatisierung des Ticketverkaufs für die Ruinenstadt Machu Picchu an. Lokale Gemeinschaften und Demonstranten kritisieren die Regierung und das Kultusministerium wegen Korruption und Undurchsichtigkeit bei der Vergabe des Vertrags an das Unternehmen Joinnus. Der Streik führte zu Straßenblockaden und Zugausfällen, wodurch bereits Hunderte von Touristen umkehren mussten. Inmitten der Unruhen kündigte Joinnus an, auf Provisionen zu verzichten und den Vertrag vorzeitig zu beenden, während das Kulturministerium versicherte, dass es keine Privatisierung von Machu Picchu geben werde.

28.01.2024

Touristen in Machu Picchu gestrandet: Streik und Zugausfall durch Ticketverkaufsproteste
Drei Tage anhaltende Proteste der Dorfbewohner von Machu Picchu gegen das Ministerium für Kultur und Joinnus Platform haben zu einem unbefristeten Streik geführt. Der Ticketverkauf für die beliebte Touristenattraktion wurde ausgelagert, was zu Zugausfällen und der Strandung von eintausend Touristen führte. Zwei Evakuierungszüge von PeruRail und InkaRail transportierten gestrandete Besucher nach Ollantaytambo. Die Proteste richten sich gegen die Privatisierung des Ticketverkaufs, insbesondere gegen den Vertragsabschluss mit Joinnus. Die Bezirksverwaltung von Machu Picchu hat eine Strafanzeige gegen Joinnus wegen Veruntreuung und geheimer Absprachen zum Nachteil des peruanischen Staates eingereicht.

Internationale Klage gegen Repsol wegen Ölpest in Peru vor Gericht

Über 34.000 Peruaner, darunter Fischer, informelle Verkäufer und Kleinhändler, haben den spanischen Öl- und Gasproduzenten Repsol vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag wegen einer verheerenden Ölpest im Jahr 2022 verklagt. Die Umweltkatastrophe, verursacht durch einen Unfall in der von Repsol betriebenen Raffinerie "La Pampilla", führte zu massiven Schäden für die betroffenen Küstengemeinden, darunter der Verlust von über 1.800 Tierarten und weiterhin kontaminierte Strände.

Die Klage, eingereicht von der Umweltorganisation Stichting Environment and Fundamental Rights (SEFR) im Namen der Betroffenen, wird im Juni einer Anhörung zur Zulassung unterzogen. Trotz Repsols Behauptung, 98 Prozent der Betroffenen entschädigt zu haben, bezeichnen Fischer die Vereinbarungen als missbräuchlich. Die einmaligen Reparationszahlungen von etwa 50.000 Soles (ca. 13.300 US-Dollar) entsprechen laut einer Studie von CooperAcción nur etwa 25 Prozent des tatsächlichen Bedarfs.

Vertreter der Ankläger hoffen auf einen Vergleich, um einen langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden. Die britische Anwaltskanzlei Pogust Goodhead, die die Kläger vertritt, fordert mindestens eine Milliarde Pfund Schadenersatz. Ein Bericht betont die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen und einer Regulierung der Wirtschaftstätigkeit im Hinblick auf Menschenrechte und Umweltschutz.

 

Tourismus in Peru erlebt Aufschwung: Erfolgreiches Jahr 2023 und vielversprechende Aussichten für 2024

Peru verzeichnete im Jahr 2023 einen beeindruckenden Anstieg im Tourismussektor, mit insgesamt 2,5 Millionen internationalen Ankünften, darunter 41.913 aus Deutschland. Das südamerikanische Land erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Anerkennung von CNN Travel als eine der Top 12 Destinationen für den Sommer 2024. Peru wurde für seine nachhaltigen Tourismusbemühungen ebenfalls geehrt, mit acht Zielen unter den Top 100 der Green Destination Story Awards.

Im gastronomischen Bereich erhielt Peru weitere Anerkennung, mit dem Restaurant Central in Lima, das zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde. Für 2024 sind auch neue Hotelöffnungen geplant, darunter drei von Casa Andina und das erste nhow-Hotel in Lima.

Zusätzlich zu den etablierten Attraktionen bietet Peru neue Reisepakete an, darunter exklusive Trekkingtouren für Frauen durch das Heilige Tal und den Salkantay. G Adventures bringt mit der Deluxe Collection Premium-Aktivreisen auf den Markt, wobei fünf der Reisepakete nach Peru führen.

Die positive Entwicklung lässt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr im peruanischen Tourismussektor hoffen.

24.01.2024

Durchbruch für den Zugang zu Machu Picchu - Längster Tunnel Perus kurz vor Fertigstellung

Die Bauarbeiten am längsten Tunnel Perus, mit einer Länge von etwa 1,7 Kilometern im Bezirk Santa Teresa, Provinz La Convención, nähern sich dem Abschluss. Die von der Zentralregierung initiierte Infrastrukturmaßnahme soll einen schnellen und sicheren Zugang zu Machu Picchu ermöglichen. Die letzte von mehr als 1.500 Sprengungen, durchgeführt von der China Railwal Tunnel Group (CRTG), markierte einen Fortschritt von 65% des Projekts. Der 8 Meter hohe Tunnel wird zwei 12 Meter breite Fahrspuren haben und voraussichtlich im November fertiggestellt sein. Dieser bedeutende Schritt soll nicht nur die Verbindung zu Machu Picchu verbessern, sondern auch einen alternativen Zugang zur Inka-Zitadelle Choquequirao ermöglichen. Das Investitionsvolumen für den Tunnel und damit verbundene Straßenarbeiten beläuft sich auf 570 Millionen Soles.

Andenländer schließen sich zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens zusammen

Bolivien, Ecuador, Kolumbien und Peru haben auf einer außerordentlichen Tagung in Lima die Gründung eines Sicherheitsnetzwerks gegen das organisierte Verbrechen beschlossen. Angesichts der jüngsten Gewaltwelle in Ecuador, ausgelöst durch die Flucht des Drogenbosses "Fito", wurde die Schaffung eines koordinierten Sicherheitsmechanismus als dringend notwendig erachtet. Das Netzwerk wird täglich rund um die Uhr Informationen über grenzüberschreitende kriminelle Aktivitäten austauschen und koordinierte Operationen in den Grenzgebieten der Mitgliedsländer durchführen, insbesondere zur Bekämpfung von Drogenhandel, Menschenhandel, illegalem Bergbau und Waffenhandel. Die Andenländer betonen dabei die Wahrung der Gesetze und Politik der einzelnen Länder. Das Sicherheitsnetz soll seine Arbeit im ersten Quartal 2024 aufnehmen. Eine hochrangige Gruppe wird die Umsetzung des Plans überwachen.

Die Gewaltkriminalität in Ecuador wird als "Bedrohung für die demokratische Institutionalität" der Region betrachtet. Infolgedessen plant eine US-Delegation unter Leitung des Sonderberaters des Präsidenten für Amerika, Christopher Dodd, vom 22. bis 25. Januar einen Besuch in Ecuador. Das Ziel ist die Beschleunigung der bilateralen Sicherheitskooperation und die Diskussion gemeinsamer Ansätze zur Bekämpfung transnationaler krimineller Organisationen. Die Delegation wird hochrangige Treffen mit Präsident Daniel Noboa, Ministern und Vertretern der Sicherheitskräfte und Justizbehörden abhalten.

Die Gewaltkriminalität in Ecuador ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen, und das Land ist zu einem bedeutenden Drogenexporteur geworden. Im Jahr 2023 wurden 7.878 Verbrechen verzeichnet, die höchste Anzahl in der Geschichte des Landes, mit einer Rate von 46,5 Morden pro 100.000 Einwohner. Der Drogenhandel hat ebenfalls zugenommen, wobei Ecuador nun als Transitland für etwa ein Drittel des kolumbianischen Kokains gilt.

21.01.2024

Peru erhält 202 Kulturgüter aus verschiedenen Ländern zurück: Erfolgreicher Kampf gegen illegalen Handel

Im Rahmen eines Regierungsprogramms zur Wiederherstellung des kulturellen Erbes hat Peru 202 Kulturgüter aus Deutschland, Spanien, den Vereinigten Staaten, Kanada und Belgien zurückerhalten. Bei einer Zeremonie im peruanischen Außenministerium wurden 198 archäologische Stücke, drei historisch-dokumentarische Dokumente und ein historisch-künstlerisches Stück präsentiert.

Die meisten der archäologischen Stücke wurden freiwillig von Bürgern zurückgegeben, während 42 durch Beschlagnahmungen des US Department of Homeland Security und der deutschen Polizei zurückgeführt wurden. Zusätzlich trugen das Santa Barbara Museum of Natural History in den USA und die Stiftung F.C. Glundach in Deutschland zur Rückgabe bei. Die Stücke umfassen prähispanische Objekte, Textilfragmenten, Metallstücke und Keramik aus verschiedenen Kulturen, darunter Inka, Chancay, Chimú, Moche, Nazca, Lambayeque und Inka.

Der stellvertretende Außenminister Ignacio Higueras betonte die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen illegalen Kulturgüterhandel. Er dankte Bürgern aus anderen Nationen, die die Bemühungen zur Wiederherstellung des Erbes unterstützten, und hob hervor, dass Peru durch die erfolgreiche Rückführung zu einem internationalen Referenzpunkt im Kampf gegen illegalen Kulturgüterhandel geworden sei.

20.01.2024

Peru wird zum zweitgrößten Avocadoexporteur der Welt

Peru setzt einen weiteren Meilenstein in der Avocadoexportbranche: Das peruanische Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung und Bewässerung (Midagri) verkündete, dass das malaysische Landwirtschaftsministerium nun offiziell die phytosanitären Anforderungen für die Einfuhr peruanischer Avocados anerkannt hat. Diese bahnbrechende Entwicklung ermöglicht den Export von Perus "grünem Gold" nach Malaysia, eröffnet Zugang zu einem bedeutenden asiatischen Markt und stärkt die Position Perus als weltweit zweitgrößter Avocadoexporteur.

Um nach Malaysia zu liefern, müssen peruanische Produktions- und Verarbeitungsbetriebe sich in die offizielle Liste des Nationalen Gesundheitsdienstes für die Landwirtschaft (Senasa) eintragen lassen, die vor jeder Exportkampagne aktualisiert wird. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung strenger sanitärer und phytosanitärer Protokolle, die von importierenden Ländern festgelegt werden.

Die Avocadoexporte aus Peru verzeichnen ein beeindruckendes Wachstum und erreichten 2021 über 500.000 Tonnen, die in 67 Märkte weltweit geliefert wurden. Dieser Schritt wird nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und die Lebensqualität der bäuerlichen Familienbetriebe verbessern. La Libertad führt als Avocadoexportregion mit 207.368 Tonnen in der Saison 2021-2022, gefolgt von anderen Regionen, darunter Lambayeque, Lima, Ica, Junín, Áncash und Ayacucho.

16.01.2024

Peru verliert über 2,7 Millionen Hektar Amazonaswald in 20 Jahren

Laut dem Nationalen Programm zur Erhaltung der Wälder für den Klimaschutz (PNCBMCC) hat Peru zwischen 2001 und 2021 mehr als 2,7 Millionen Hektar Amazonaswald verloren, was einem jährlichen Verlust von etwa 140.000 Hektar entspricht. Der Großteil dieses Verlusts konzentrierte sich im Amazonasgebiet des Landes. Dieser dramatische Schwund beeinträchtigt das Ökosystem, die Biodiversität und den Wasserkreislauf, die für die indigene Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sind.



Das Umweltministerium und der Fonds zur Förderung natürlicher Schutzgebiete Perus (Profonanpe) reagieren auf diese Herausforderung mit dem Projekt "Amazonaswälder – ASL". Durch partizipative Workshops in den Gemeinden Atalaya, Iquitos und Satipo sollen Ziele, Arbeitspläne und Erfahrungen gemeinsam erarbeitet werden. Das Projekt zielt darauf ab, das integrierte Management der Landschaft zu stärken und die Ökosysteme im Amazonasgebiet zu erhalten.

Internationale Unterstützung und Zusammenarbeit sind entscheidend, um die weltweite Bedeutung des Amazonaswaldes zu betonen und nachhaltige Lösungen für den Waldverlust zu fördern.

Peruanische Regierung erklärt Ausnahmezustand an der Grenze zu Ecuador

Die peruanische Regierung hat aufgrund der anhaltenden internen bewaffneten Konflikte und militärischen Maßnahmen gegen organisierte kriminelle Gruppen in Ecuador einen 60-tägigen Ausnahmezustand erklärt. Als Reaktion darauf hat Peru nun den Ausnahmezustand in der gesamten nördlichen Grenzregion zu Ecuador ausgerufen.

Die britische Regierung hat ihre Reisehinweise für Peru aktualisiert und darauf hingewiesen, dass die peruanischen Behörden "präventive Maßnahmen ergreifen, um die Infiltration subversiver Gruppen nach Peru zu verhindern". Zusätzlich zu diesem Ausnahmezustand plant die peruanische Regierung, nationale Polizeikräfte und Armeeeinheiten an der Grenze zu stationieren, um die bestehenden Sicherheitskräfte zu unterstützen und eine verstärkte Kontrolle über die Ein- und Ausreise von Peruanern und Ausländern zu gewährleisten.

Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Grenzregion vor möglichen Bedrohungen geschützt ist und die öffentliche Sicherheit gewährleistet wird. Die internationale Gemeinschaft wird gebeten, die Entwicklungen in der Region aufmerksam zu verfolgen, während die peruanische Regierung ihre Anstrengungen verstärkt, die Sicherheit und Stabilität in der Grenzregion zu gewährleisten.

Elektrofahrzeugverkäufe in Peru 2023 auf historischem Hoch, aber Herausforderungen bleiben

Der Verkauf von Elektrofahrzeugen in Peru hat im Jahr 2023 einen historischen Höchststand von 4.484 Einheiten erreicht, so der peruanische Automobilverband (AAP). Trotz dieses Meilensteins bleibt das Andenland jedoch weit hinter anderen regionalen Benchmarks zurück. Im Vergleich zu Ländern wie Kolumbien, wo 31.500 Elektrofahrzeuge im gleichen Zeitraum verkauft wurden, zeigt sich die Herausforderung für Peru.

Die Zahlen für 2023 verdeutlichen einen kontinuierlichen Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe in den letzten Jahren. Insbesondere konventionelle Hybride (HEV) verzeichneten mit 3.928 Einheiten den größten Anteil, gefolgt von Plug-in-Hybriden (PHEV) und reinen Elektrofahrzeugen (BEV). Alberto Morisaki von der AAP betont die Bemühungen des Privatsektors, weist jedoch darauf hin, dass staatliche Fördermaßnahmen in anderen Ländern zu einem schnelleren Wachstum geführt haben.

Trotz des Wachstums macht der Elektrofahrzeugmarkt in Peru nur 2,5 % der Gesamtverkäufe leichter Fahrzeuge aus. Morisaki fordert eine stärkere staatliche Beteiligung, um positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu maximieren. Die Prognose für 2024 ist optimistisch, mit einem erwarteten zweistelligen Wachstum, was auf ein wachsendes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung hinweist.

Während Peru in Richtung nachhaltiger Mobilität voranschreitet, stehen weiterhin Herausforderungen bevor, um den Elektrofahrzeugmarkt auf ein Niveau zu heben, das mit anderen Ländern in der Region vergleichbar ist.

Staatsanwaltschaft reicht Anklage gegen Pedro Castillo Terrones wegen Putschversuchs ein

Die Zweite Oberste Staatsanwaltschaft hat am Freitag, den 12. Januar, eine Anklageschrift gegen den peruanischen Präsidenten Pedro Castillo Terrones eingereicht. Dem Staatsoberhaupt wird vorgeworfen, in den vereitelten Putschversuch vom 7. Dezember 2022 verwickelt zu sein. Staatsanwalt Daniel Alcides Chinchay legt dem Präsidenten Rebellion, Amtsmissbrauch und schwere Störung des öffentlichen Friedens zur Last.

Das brisante Verfahren wurde vor dem vorbereitenden Untersuchungsgericht unter dem Vorsitz von Richter Juan Carlos Checkley Soria eröffnet. Die Anklage, die auf Offizialdelikte spezialisiert ist, droht Pedro Castillo Terrones eine Haftstrafe von 34 Jahren.

Die genauen Details der Anschuldigungen sowie die Verteidigungsstrategie des Präsidenten werden in den kommenden Wochen vor Gericht erörtert. Die politische Situation in Peru bleibt somit weiterhin angespannt, während das Land mit den rechtlichen Folgen dieses dramatischen Vorfalls ringt.

11.01.2024

Internationale Expansion: Neues Terminal am Jorge Chávez International Airport in Lima bis Dezember 2024 betriebsbereit

Der Betreiber des Jorge Chávez International Airport, Lima Airport Partners (LAP), gab bekannt, dass das erweiterte Terminal des Flughafens voraussichtlich ab Dezember nächsten Jahres vollständig in Betrieb genommen wird. Mit einer Kapazität von 30 Millionen Passagieren pro Jahr bis 2025 wird der Flughafen seine Position als bedeutendes Drehkreuz in der Region weiter stärken.

Bis Ende 2023 waren 70 % der Arbeiten am neuen Terminal abgeschlossen, einschließlich der Inbetriebnahme von Flugsteigen, modernem Gepäcksystem und weiteren fortschrittlichen Infrastrukturen. Bereits im April 2023 wurden der neue Kontrollturm und die zweite Start- und Landebahn erfolgreich in Betrieb genommen.

Das ehrgeizige Ausbauprojekt schuf seit 2018 rund 15.000 Arbeitsplätze und beschäftigt derzeit täglich mehr als 5.600 Arbeiter vor Ort. Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals werden voraussichtlich mehr als 90.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen.

Der Jorge Chávez International Airport wird nicht nur die Flughafenbranche neu definieren, sondern auch als erste Airport City Südamerikas fungieren, was die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze in den Bereichen Luftfahrt, Tourismus und Logistik vorantreibt.

10.01.2024

Peru plant Biosphärenreservat Machu Picchu-Choquequirao für ganzheitlichen Naturschutz und nachhaltigen Tourismus

Die peruanischen Umwelt- und Kulturbehörden haben die Schaffung eines neuen Biosphärenreservats angekündigt, das sich vom historischen Heiligtum Machu Picchu bis zur archäologischen Stätte Choquequirao in der Region Cusco erstreckt. Das Biosphärenreservat soll nicht nur den Naturschutz in der Region fördern, sondern auch eine ganzheitliche Betrachtung der Landschaft ermöglichen. Durch die Integration von Kulturerbe und Tourismusplanung strebt die Initiative einen ausgewogenen Ansatz an, um die einzigartige Umwelt und die historischen Stätten zu schützen. Die geografische Vielfalt, die von hohen Bergen bis zu Flussgebieten reicht, unterstreicht die ökologische Bedeutung des Gebiets. Die Pläne reflektieren das Bestreben, ökologische und kulturelle Werte in Einklang zu bringen und könnten als wegweisendes Modell für den Schutz sensibler Gebiete dienen.

Peru's Tourismussektor erlebt bemerkenswerte Erholung nach Pandemie

Peru, 10. Januar 2024 - Der Tourismussektor Perus verzeichnet eine beeindruckende Erholung, nachdem er von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stark betroffen war. Laut Bericht von El Peruano stieg die Anzahl ausländischer Besucher im Jahr 2022 auf 2 Millionen und erreichte von Januar bis Oktober 2023 einen weiteren Anstieg um 24,8% im Vergleich zum Vorjahr.

Juan Carlos Mathews, Leiter des Sektors, betont die positive Prognose für 2024, angetrieben durch die Ausrichtung des APEC-Treffens und verbesserte Flugverbindungen. "Der Tourismussektor ist ein entscheidender Faktor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Devisen für das Land," fügte der Minister hinzu.

Der Präsident des peruanischen Hotelverbands, Pablo García, betont die Aussicht auf eine anhaltende Erholung, unterstützt durch internationale Veranstaltungen und verbesserte Flugverbindungen. Die Sommersaison wird ebenfalls als vielversprechend angesehen, besonders für Reiseziele, die von Touristen aus den Nachbarländern frequentiert werden.

Die Erholung des Tourismussektors in Peru verspricht nicht nur wirtschaftliche Impulse, sondern auch die Fortsetzung der kulturellen und touristischen Attraktivität des Landes. Perus Reisebranche freut sich auf eine vielversprechende Zukunft.

05.01.2024

Peru belegt den Spitzenplatz in der Artenvielfalt: 1.879 Vogelarten identifiziert

Peru hat sich offiziell als das Land mit der höchsten Vogelvielfalt der Welt etabliert, so verkündete Juan Carlos Mathews, Minister für Außenhandel und Tourismus. Mit insgesamt 1.879 verschiedenen Vogelarten übertrifft Peru in ökologisch-natürlichen Aktivitäten sogar Brasilien und Kolumbien. Diese beeindruckende Artenvielfalt gilt als starker Antrieb für den Tourismus, trotz der Herausforderungen, die das Jahr 2023 mit sich brachte.

Minister Mathews betonte die effektive Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, die dazu beigetragen hat, diese Anerkennung zu erlangen und den Tourismus im Land zu fördern. Die Regierung plant eine Strategie zur weiteren Förderung der Vogelbeobachtung und prüft die Möglichkeit strategischer Allianzen im Tourismus mit Ländern wie Ecuador, Brasilien, Chile und anderen.

Die Regionen, die in dieser ornithologischen Pracht hervorstachen, sind Cusco, Loreto, San Martín, Madre de Dios, Pasco, Cajamarca, Lima, Piura, Amazonas und Tumbes. Die Preisverleihung fand im Naturschutzgebiet Los Pantanos de Villa statt und wurde von hochrangigen Persönlichkeiten wie Vizeministerin Mariela Canepa und dem Präsidenten der Union der Ornithologen Perus, Fernando Angulo Pratolongo, begleitet.

Cajamarca setzt auf Umweltschutz: Zwei neue Schutzgebiete und ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen geplant

Cajamarca, Peru - Der Regionaldirektor für natürliche Ressourcen und Umweltmanagement, Sergio Sánchez Ibáñez, kündigte an, dass im nächsten Jahr zwei neue Schutzgebiete in Cajamarca entstehen werden. Die Huamantanga-Wälder in der Provinz Jaén und die Inter-Anden-Wälder in der Provinz Cutervo werden ab 2023 einen bedeutenden Teil des Nordens von Peru mit ihrer Artenvielfalt abdecken. Die Qualifizierung dieser Gebiete durch das Umweltministerium befindet sich in der letzten Phase, wobei Sozialisierungsprozesse und Budgetierung für produktive Projekte mit der Bevölkerung berücksichtigt werden müssen.

Cajamarca setzt sich weiterhin aktiv für Maßnahmen gegen den Klimawandel ein. Bis 2024 sollen 16.500 Stauseen und 200 Altwasserseen die Treibhausgasemissionen im Land signifikant reduzieren. Diese Initiativen positionieren Cajamarca als Vorreiter in der Bekämpfung des Treibhauseffekts.

28.12.2023

Peru und UN-Initiative bündeln Kräfte für den Schutz der Wälder

Perus nationale Forst- und Wildtierbehörde (Serfor) hat sich mit dem Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) zusammengeschlossen, um eine wegweisende Finanzierungsstrategie für den Schutz der Wälder zu entwickeln. Ziel ist es, Mittel aus verschiedenen Quellen zu mobilisieren, um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung in Peru sicherzustellen.

Peter Gondo, interregionaler Berater des UNFF für nachhaltige Waldbewirtschaftung, betonte die entscheidende Rolle der Wälder für die weltweite nachhaltige Entwicklung. Mit 1,6 Millionen Menschen, die direkt von den Wäldern abhängen, und ihrer maßgeblichen Rolle bei der Reduzierung von 30 % der Treibhausgasemissionen, sind Wälder von globaler Bedeutung.

"Wälder sind das natürliche Kapital für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), tragen zu 14 der 17 SDGs bei und garantieren Ernährungssicherheit, schaffen Arbeitsplätze und tragen zur Industrie bei", so Gondo. Angesichts der Herausforderungen, denen Länder wie Peru gegenüberstehen, insbesondere der Entwaldung, haben Serfor und UNFF beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln.

Die geplante Finanzierungsstrategie soll Mittel aus inländischen und anderen verfügbaren Quellen mobilisieren und somit einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Wälder und zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Peru leisten.

Papst akzeptiert Rücktritt des deutschen Bischofs Norbert Klemens Strotmann Hoppe in Peru

Papst Franziskus hat den altersbedingten Rücktritt des deutschen Bischofs Norbert Klemens Strotmann Hoppe (77) des Bistums Chosica in Lima, Peru, angenommen. Strotmann, Mitglied der Herz-Jesu-Missionare, leitete das Bistum seit 1997. Sein Nachfolger wird der 55-jährige Jorge Enrique Izaguirre Rafael. Gleichzeitig nahm der Papst den Rücktritt des Weihbischofs von Chosica, Arthur Joseph Colgan aus den USA, an. Die Nachfolge des Weihbischofs ist noch nicht bekannt.

27.12.2023

Die Primera Cámara Cervecera del Perú fördert nachhaltiges Wachstum und verantwortungsvollen Konsum in der peruanischen Bierindustrie

Die peruanische Brauereikammer, "Primera Cámara Cervecera del Perú", hat offiziell ihre Tätigkeit aufgenommen und setzt sich ehrgeizige Ziele für die Förderung des nachhaltigen Wachstums der Bierkategorie in Peru. Die Gründungsmitglieder, darunter Branchenführer wie Backus, Heineken, Candelaria und Sierra Andina, haben sich dazu verpflichtet, nicht nur das Wachstum der Bierindustrie zu unterstützen, sondern auch positive Auswirkungen auf verwandte Sektoren und die nationale Wirtschaft zu erzielen.

Die Geschäftsführerin der Kammer, Carla Sifuentes, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit verschiedenen Wirtschaftssektoren, darunter Restaurants, Hotels, Bars, Tourismus, Kunst und Kultur. Ziel ist es, neue Erfahrungen zu schaffen und eine Dynamik zu fördern, die zu nachhaltigem Wachstum beiträgt. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Bier in Peru liegt derzeit bei 45 Litern, deutlich unter dem lateinamerikanischen Durchschnitt. Die Kammer plant, diesen Wert zu steigern, dabei jedoch stets einen moderaten und verantwortungsvollen Konsum zu unterstützen.

Ein besonderes Augenmerk legt die Bierkammer auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft und effizienteres Management von Wasser- und Energieverbrauch stehen im Mittelpunkt. Einige Partnerunternehmen setzen bereits Maßnahmen um, darunter die Wiederverwendung von Glas und ehrgeizige Ziele zur Reduzierung von Wasser-, Strom- und CO2-Verbrauch beim Transport von Produkten.

Die Bierkammer sieht ihre Aufgabe darin, nicht nur das Wachstum der Branche zu fördern, sondern auch eine Kultur des moderaten und verantwortungsvollen Konsums zu etablieren. Die Schaffung von Allianzen mit wichtigen Akteuren im öffentlichen und privaten Sektor ist dabei entscheidend.

Mit mehr als 4.500 direkten Arbeitsplätzen, über 20.000 indirekten Arbeitsplätzen und einem Beitrag von mehr als 1,064 Milliarden US-Dollar an Steuern zur nationalen Wirtschaft sieht sich die Bierindustrie als bedeutender Akteur in der peruanischen Wirtschaft. Die Gründung der Bierkammer markiert einen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Bierkultur in Peru.

26.12.2023

Indigener Gemeindeaktivist in Peru tot aufgefunden: Zweifel an offizieller Todesursache

In der peruanischen Amazonas-Provinz Ucayali wurde der indigene Gemeindeaktivist Benjamín Flores Ríos aus der Kakataibo-Gruppe tot in seinem Haus in der Gemeinde Mariscal Caceres aufgefunden. Die regionale indigene Organisation Orau und die Föderation der Kakataibo Gemeinden Fenacoka gehen davon aus, dass Flores Ríos ermordet wurde, insbesondere aufgrund von vorangegangenen Bedrohungen.

Flores Ríos engagierte sich aktiv in der Demarkierung des Gemeindeterritoriums, um den Schutz gegen die zunehmende Abholzung des Waldes und den Kokaanbau sicherzustellen. Berichten zufolge wurde er und seine Mitstreiter:innen während dieser Aktivitäten von Kokabauern bedroht.

Obwohl die indigenen Organisationen eine Mordhypothese aufstellen, zweifeln die Behörden dies an. Der zuständige Staatsanwalt schließt einen Mord aus und vermutet einen Schlangenbiss als Todesursache. Diese Einschätzung wird jedoch von der Gemeinschaft angezweifelt, insbesondere nachdem bei der Obduktion kein Schlangenbiss, sondern ein Hämatom am Kopf festgestellt wurde.

Der Tod von Flores Ríos reiht sich in eine Serie mutmaßlicher Morde an indigenen Anführern in der Region ein. Die Gesamtzahl solcher Fälle in den letzten zehn Jahren liegt bei 33, wie von Aidesep berichtet wird. Die indigenen Gemeinschaften sehen sich zunehmender Gewalt ausgesetzt, da sie versuchen, ihr Territorium vor illegalem Holzeinschlag, Bergbau und Drogenhandel zu schützen.

Die Organisationen Orau und Fenacoka äußern Misstrauen gegenüber den Behörden und kündigen drastischere Maßnahmen an: "Wir haben die Trägheit des Staates wirklich satt, wir werden die Ermordung unserer Anführer nicht länger hinnehmen, wir werden radikale Maßnahmen des Selbstschutzes ergreifen, uns bleibt nichts anderes übrig, als uns kollektiv organisiert zu verteidigen."

Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, diese Vorfälle aufmerksam zu verfolgen und Druck auf die Behörden auszuüben, um eine transparente und unabhängige Untersuchung sicherzustellen sowie den Schutz indigener Gemeinschaften in der Amazonas-Region zu gewährleisten.

25.12.2023

Peruanische Strafprozessordnung: Kritik an weitreichenden Befugnissen für die Polizei

In einer kontroversen Entscheidung hat der peruanische Gesetzgeber vor wenigen Tagen das Decreto Legislativo 1605 verabschiedet, das erhebliche Änderungen an der Strafprozessordnung des Landes vornimmt. Die neuen Bestimmungen räumen der Polizei weitreichende Vollmachten ein, darunter die Befugnis zur Verhaftung ohne Anordnung eines Staatsanwaltes und die Möglichkeit, Ermittlungen eigenständig einzuleiten.

Die Gesetzesänderungen sollen angeblich den Kampf gegen das Verbrechen erleichtern. Allerdings stoßen sie bei zahlreichen Rechtsexperten auf heftige Kritik. Die Maßnahme wird als Rückschritt betrachtet und hochgradig bedenklich eingestuft. Einige Experten äußern sogar die Ansicht, dass die Änderungen verfassungswidrig sein könnten.

Besonders umstritten ist die Tatsache, dass die Polizei nunmehr befugt ist, Abhörmassnahmen durchzuführen, Daten abzufangen und das Bankgeheimnis aufzuheben – alles ohne vorherige gerichtliche Genehmigung. Die Staatsanwaltschaft muss lediglich informiert werden, was von Kritikern als unzureichende Kontrollinstanz betrachtet wird.

Die weitreichenden Befugnisse könnten nach Auffassung von Kritikern zu Willkür führen und die Gefahr der Verfolgung von Journalisten und Oppositionellen erhöhen. Zudem wird betont, dass Ermittlungen im Inneren des Staatsapparates durch diese Maßnahmen erschwert werden könnten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Gesetzesänderungen in der Praxis auswirken werden und ob sie auf rechtlichen Widerstand stoßen. Die Debatte über den angemessenen Schutz von Bürgerrechten und demokratischen Prinzipien dürfte weiterhin anhalten.

22.12.2023

Tragischer Bergbauunfall in Peru: Sieben Tote nach Einsturz einer Goldmine in Puno

Bei einem Arbeitsunfall in einer Goldmine in der peruanischen Region Puno sind mindestens sieben Bergleute ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich auf einer Höhe von 5100 Metern in der Mine Lago de Oro. Die Bergleute wurden unter Felsen begraben, eineinhalb Kilometer vom Mineneingang entfernt. Die Polizei hat bereits mit der Bergung der Leichen begonnen. In der betroffenen Region gibt es zahlreiche Goldminen, von denen viele illegal betrieben werden. Die Behörden werden nun eine gründliche Untersuchung durchführen, um die genauen Ursachen des Unglücks zu klären und die Sicherheitsstandards in Minen zu überprüfen.

Premiere der Linie 2 des Lima Metro: Testbetrieb startet nächste Woche

Die lang erwartete Linie 2 des Metro-Systems von Lima und Callao wird ab nächster Woche ihren Testbetrieb aufnehmen. Die sogenannte "Probephase" erstreckt sich über fünf Stationen, die sich zwischen dem Santa Anita Markt und der Evitamiento-Straße erstrecken, und umfasst einen fünf Kilometer langen Abschnitt. Die gesamte Strecke dieses bahnbrechenden Projekts wird durch einen Großteil der Stadt bis zum Hafen von Callao führen.

Der Verkehrsminister Raúl Pérez gab bekannt, dass der Testbetrieb am kommenden Donnerstag beginnt und in dieser ersten Etappe fünf Züge mit jeweils sechs Wagen in Betrieb sein werden. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur von Lima und verspricht, den täglichen Pendelverkehr erheblich zu verbessern.

Während der dreimonatigen "Probephase" werden Fahrten für die Bewohner im Osten der Hauptstadt kostenlos sein. Die Benutzer werden jedoch gebeten, ihre Einsteigekarten zu verwenden, um Ein- und Ausstiege zu überwachen und die Nachfrage zu bewerten. Die zuständige Verkehrsbehörde (ATU) bittet die Bürger, vor allem an den Wochenenden, verantwortungsbewusst das neue U-Bahn-System zu erkunden.

Die Einsteigekarten sind zum Preis von 7,5 Soles (1,9 US-Dollar oder 1,8 Euro) an den Schaltern der Stationen Evitamiento, Óvalo Santa Anita, Colectora Industrial, Hermilio Valdizán und Mercado Santa Anita zwischen 6:00 und 23:00 Uhr lokal erhältlich.

20.12.2023

Illegaler Wildtierhandel gestoppt: Über 4000 Schildkröten in Peru beschlagnahmt

Peruanische Behörden haben am internationalen Flughafen in Callao eine bedeutende Rettungsaktion durchgeführt, indem sie über 4000 lebende Schildkröten sicherstellten, die für den illegalen Handel nach Indonesien bestimmt waren. Unter den beschlagnahmten Tieren befanden sich auch rund 460 bedrohte Arrau-Schildkröten, für deren Ausfuhr keine Genehmigung vorlag. Unregelmäßigkeiten in den Frachtpapieren und falsch angegebene Alter bei einigen der Tiere lösten den Alarm aus. Die staatliche Forst- und Wildtierbehörde (SERFOR) arbeitete in Zusammenarbeit mit der Nationalen Zoll- und Steuerbehörde, um die Beschlagnahme durchzuführen. Alle Tiere wurden vorübergehend in Obhut genommen und an eine zugelassene Zuchtstation in Lima übergeben. Diese Maßnahme unterstreicht die Notwendigkeit globaler Anstrengungen, um den illegalen Wildtierhandel zu bekämpfen und gefährdete Arten zu schützen.

17.12.2023

Peruanischer Panettone erobert internationale Märkte – Steigerung der Exporte um 6%

Die Weihnachtstraditionen Perus erobern die Welt, wie aktuelle Statistiken des Instituts für Forschung und Entwicklung des Außenhandels der Handelskammer Lima (Idexcam) zeigen. Die Panettonexporte aus Peru verzeichneten von Januar bis Oktober dieses Jahres einen Anstieg um 6% im Vergleich zum Vorjahr, erreichten einen Gesamtwert von 5,9 Millionen Dollar und ein Exportvolumen von 1.379.364 Kilo.

Dieser bemerkenswerte Anstieg wird auf die steigende Anzahl von Peruanern im Ausland zurückgeführt, die ihre festlichen Traditionen, insbesondere den Genuss von Panettone zu Weihnachten, bewahren möchten. Die Vereinigten Staaten erwiesen sich als Hauptzielmarkt mit einem Exportwert von 2,8 Millionen Dollar, was einem beeindruckenden Zuwachs von 140% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Chile folgt als zweitwichtigster Markt mit einem Exportwert von 1,4 Millionen Dollar.

Die Zahlen spiegeln nicht nur den globalen Erfolg des peruanischen Panettone wider, sondern auch die starke Verbindung der Diaspora zu ihren kulturellen Wurzeln, selbst über große Entfernungen hinweg. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend weiterentwickeln wird und welche anderen lateinamerikanischen Spezialitäten ähnliche internationale Anerkennung finden werden.

16.12.2023

Peru bringt neue S/200-Banknote mit Tilsa Tsuchiya-Motiv heraus
200 soles Banknote
Die Central Reserve Bank (BCR) Perus hat die neueste S/200-Banknote in Umlauf gebracht, die ein zeitgemäßes Design und aktuelle Sicherheitsmerkmale aufweist. Die Vorderseite der lavendelfarbenen Banknote ziert ein Porträt des herausragenden peruanischen Malers Tilsa Tsuchiya Castillo aus dem 20. Jahrhundert. Die Rückseite präsentiert die vielfältige Flora und Fauna des Landes durch den Hahn der Felsen und die Blume Abanquina. Entwickelt wurde das Design von der renommierten englischen Firma De La Rue International Limited, Gewinnerin eines Designwettbewerbs, an dem führende Kartendrucker weltweit teilnahmen. Die Banknote wird parallel zu den bestehenden S/200-Noten zirkulieren.

14.12.2023

Trainerwechsel in Perus Fußball-Nationalmannschaft: Juan Reynoso entlassen

Peru Fussball

Der 53-jährige Juan Reynoso wurde als Trainer der peruanischen Fußball-Nationalmannschaft entlassen. Dies macht ihn zum vierten Trainer in Südamerika, der seit Beginn der WM 2026-Qualifikation seinen Posten räumen muss. Mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen befindet sich Peru derzeit am Tabellenende. Reynoso hatte den Job im August 2022 als Nachfolger von Ricardo Gareca übernommen. Als mögliche Nachfolger werden der Argentinier Hernan Crespo und der ehemalige kolumbianische Coach Jose Pekerman gehandelt. Die Fußballwelt wird gespannt verfolgen, wer die Leitung der peruanischen Nationalmannschaft übernehmen wird.

13.12.2023

Peruanische Knoblauchexporte verzeichnen im Oktober 2023 einen Anstieg um 20%

Gemäß den neuesten Zahlen von Fresh Fruit, berichtet Agraria.pe, dass die peruanischen Knoblauchexporte im Oktober dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 20 % gestiegen sind. Die Gesamtmenge erreichte 3.024 Tonnen, verglichen mit 2.522 Tonnen im gleichen Monat des Vorjahres.

Die Hauptabnehmerländer für peruanischen Knoblauch waren die Vereinigten Staaten, die einen Anteil von 53 % ausmachten, gefolgt von Mexiko mit 42 %. Insgesamt wurden sechs Länder beliefert.

Die herausragenden Exporteure waren Agroexportadora Sol de Olmos SAC mit einem beeindruckenden Marktanteil von 33 % und G&L Foods SAC mit 18 %. Insgesamt meldeten sich 48 Käufer für den peruanischen Knoblauchexport an.

09.12.2023

Kontroverse Freilassung: Ehemaliger peruanischer Präsident Fujimori sorgt für Proteste

Lima, Peru - Der ehemalige peruanische Präsident Alberto Fujimori wurde aufgrund angeblich angeschlagener Gesundheit vorzeitig aus dem Barbardillo Gefängnis entlassen, nachdem das Oberste Gericht des Landes feststellte, dass er bereits zwei Drittel seiner 25-jährigen Haftstrafe verbüßt hat. Fujimori, verurteilt wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, steht insbesondere für die Massaker von Barrios Altos und La Cantuta sowie die zwangsweise Sterilisation indigener Frauen.

Die Entscheidung löste jedoch landesweite und internationale Kontroversen aus. Angehörige der Opfer, der Interamerikanische Gerichtshof und Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch protestierten gegen die als "schwerwiegende Missachtung internationaler Verpflichtungen" bezeichnete Begnadigung. In Peru führen die Kontroversen zu Demonstrationen, die Forderungen nach Neuwahlen und dem Rücktritt der Regierung mit sich bringen.

Trotz der Freilassung sind weitere rechtliche Auseinandersetzungen für Fujimori nicht ausgeschlossen. Bereits am 18. Dezember muss er sich erneut vor Gericht für das Massaker von Pativilca verantworten. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs setzt somit eine langanhaltende juristische Saga um den ehemaligen Präsidenten fort.

Jenseits aller Grenzen

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