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Eine Entdeckungsreise durch Kolumbien: Von der lebhaften Metropole Bogotá bis zum idyllischen Melgar - Teil 6

Eine Entdeckungsreise durch Kolumbien: Von der lebhaften Metropole Bogotá bis zum idyllischen Melgar - Teil 6


Die tropische Luft umhüllte uns, als wir in Bogotá, der pulsierenden Hauptstadt Kolumbiens, ankamen. Der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee vermischte sich mit den Klängen der Straßenmusik, während wir uns durch die belebten Straßen drängten, um Lauras beste Freundin zu treffen. Bogotá, ein Schmelztiegel der Kulturen und der Geschichte, hatte eine Energie, die uns sofort in ihren Bann zog.

Nach einem erlebnisreichen Tag in der Stadt brachen wir am Sonntag auf, um Melgar zu erkunden, ein malerisches Städtchen, das etwa 100 Kilometer südwestlich von Bogotá liegt. Unser Ziel war das "Farmhouse" der Großeltern von Laura, Maria Victoria und Orlando. Die Fahrt durch die atemberaubende Landschaft Kolumbiens bot uns einen Vorgeschmack auf die Schönheit, die uns erwarten würde.

Melgar empfing uns mit einer Hitze, die uns fast den Atem raubte. Mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius war es eine echte Herausforderung, sich draußen aufzuhalten. Die Trockenheit, die das "El Niño"-Phänomen mit sich brachte, war überall spürbar. Dennoch wurden wir herzlich von Lauras Großeltern empfangen, die uns in ihr gemütliches Farmhaus einluden.

Das Farmhaus war ein idyllischer Rückzugsort vor der brennenden Sonne. Der von Palmen gesäumte Garten und der erfrischende Pool waren eine willkommene Abwechslung von der glühenden Hitze draußen. Wir verbrachten die Tage damit, im Schatten der Bäume zu entspannen und uns im kühlen Nass des Pools zu erfrischen.

Die Begegnung mit Lauras Großvater war ein Höhepunkt unserer Reise. Ein charmanter Mann, der früher für Siemens arbeitete und oft in Deutschland unterwegs war. Obwohl er seit über zwei Jahrzehnten kein Deutsch mehr gesprochen hatte, war seine Sprachkenntnis beeindruckend. Er freute sich besonders über den Ratzeputz Schnaps aus der Lüneburger Heide, den wir ihm als Geschenk mitgebracht hatten. Es war rührend zu sehen, wie er in Erinnerungen schwelgte und uns von seinen Abenteuern erzählte.

Doch nicht alles verlief reibungslos auf unserer Reise. Auf dem Rückweg nach Bogotá gerieten wir in eine unangenehme Situation mit der örtlichen Polizei. Ein angeblich fehlender TÜV führte beinahe dazu, dass unser Auto beschlagnahmt wurde. Doch dank Lauras Verhandlungsgeschick konnten wir einer Strafe entgehen und wurden stattdessen zur nächsten TÜV-Stelle geschickt, um die Angelegenheit zu klären.

Die Fahrt zurück nach Bogotá war von gemischten Gefühlen geprägt. Einerseits waren wir traurig, Melgar und die Gastfreundschaft von Lauras Großeltern zu verlassen. Andererseits waren wir erleichtert, dass wir unbeschadet aus der Konfrontation mit der Polizei herausgekommen waren.

In Bogotá angekommen, nahmen wir uns Zeit, um die Erlebnisse der letzten Tage zu reflektieren. Wir waren dankbar für die unvergesslichen Momente, die wir in Kolumbien erlebt hatten, und für die Menschen, die uns auf unserer Reise begegnet waren. Es war eine Reise voller Höhen und Tiefen, aber vor allem war es eine Reise, die uns näher zusammengebracht und uns mit unvergesslichen Erinnerungen zurückgelassen hatte.

Die Schönheit und Vielfalt Kolumbiens hatten uns tief berührt, und wir wussten, dass dies nicht unsere letzte Reise in dieses faszinierende Land sein würde. Bis zum nächsten Mal, Kolumbien. Wir kommen mit offenen Herzen und bereit, noch mehr von deiner Schönheit zu entdecken.

Bilder (c) by Noah H. Texte (c) by Noah H.

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